Thema: Effizientes Training – wie funktioniert das?

Lange schon bedeutet Fitness-Training nicht mehr nur das Straffen von „Bauch – Beinen – Po“. Stattdessen bewegt effizientes Training den Körper ganzheitlich. Dabei sorgt es für positive Energie und fördert Wohlbefinden, Ausdauer und Kraft. Dieser Artikel informiert über unterschiedliche Trainingsarten. Außerdem werden Trainingsfehler beleuchtet und Alternativen aufgezeigt.

Am Anfang steht die Suche

Bei Chips, TV und heimischer Gemütlichkeit fällt es schwer, über stahlglitzernde Maschinen nachzudenken, sich schweißtreibende Übungen vorzustellen oder den Weg ins Fitness-Studio zu planen. Der innere Schweinehund jault stattdessen auf und ist empört. Doch wie sieht es mit der tollen Jeans aus, die nicht mehr so richtig passen will? Oder dem Herzschlag, der mit jeder Treppenstufe weiter in die Höhe schnellt? Es muss nicht immer das Übergewicht sein, das ein schlechtes Gewissen verursacht. Schon eine kleine Konditionsschwäche zeigt Defizite auf, die sich durch Ernährungsumstellung und mehr Bewegung korrigieren lassen.

Wer nun direkt an verschwitztes Studio-Ambiente denkt oder kilometerlange Jogging-Strecken, wird sich wundern, wie viele Möglichkeiten es für das effiziente Training gibt. Um für sich genau die richtige Sportart zu finden, ist es wichtig, auf die eigenen Vorlieben zu hören. Denn was nutzt das beste Jogging, wenn man es eigentlich sterbenslangweilig findet, durch die Gegend zu laufen? Vorprogrammiert ist das „Aus“ des effizienten Trainings, das dann möglicherweise auch noch von einem heftigen Muskelkater quittiert wird. Ein kleiner Muskelkater ist dabei nicht weiter schlimm, wie der Beitrag „Muskelkater heißt Muskelaufbau – stimmt das?“ erläutert. Ein schwerer Muskelkater jedoch ist kontraproduktiv.

Der bunte Strauß der Trainingsvielfalt

Wer ehrlich zu sich ist, folgt seinem ganz eigenen Faible für Sport. Spaß und die Lust an der Bewegung sind zwei der wichtigsten Faktoren, die die sportlichen Aktivitäten unterstützen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob Pilates, Tennis, Yoga, Karate, Fußball oder Fitness-Training im Studio das persönliche Highlight ist. Sportlich wird es ebenso beim Wandern, Tanzen, Schwimmen, Skilaufen und vielen anderen Aktivitäten. Wer beispielsweise gerne schwimmt, aber keine Lust hat, unzählige Bahnen alleine zu ziehen, nutzt Aquafitness, um auf gelenkschonende Weise die Muskeln zu kräftigen. Bei motivierender Musik und mit den unterschiedlichsten Trainingsmitteln macht die Bewegung einfach mehr Spaß – und die Gruppendynamik ist gleich inklusive.

 

Allein oder zu zweit – Fitnesstraining für Körper und Seele

Nach einem langen Arbeitstag hinter dem Schreibtisch möchten sich viele Fitnessbegeisterte einmal so richtig auspowern. Doch bei manchen schlägt in diesem Moment das schlechte Gewissen zu, denn der Partner sitzt während dieser Zeit alleine zu Hause. Warum also nicht als Paar gemeinsam trainieren? Etwa beim Mountainbiken, Tischtennis oder beim Tanzen? Zahlreiche Kurse könnten ebenfalls ein gemeinsames Thema sein: Aerobic, Zumba oder OrientMoves.

Das effiziente Training

Wer lieber für sich alleine trainiert, greift auf eine große Auswahl an Trainingsvideos zurück. Ob zu Hause oder auf der grünen Wiese: TaiChi & Co sind per Tablet und Smartphone überall dabei. Videos für das Training der Bauchmuskeln sind ebenso populär wie ihre Pendants für Körperbeherrschung und Kondition.

Um allerdings den Einstieg in das Training zu finden, sind behutsame Vorbereitungen empfehlenswert. Denn eine Trainingseinheit nach dem Motto „von Null auf Hundert“ schadet dem Körper eher, als dass sie ihm nutzt. Ein positiver Anfang ist es bereits, den Tagesablauf etwas umzustellen. Kleinere Strecken werden zu Fuß zurückgelegt, statt mit dem Wagen. Oder das Fahrrad wird wieder entstaubt und zum Einkaufen genutzt.

Gerade im Sommer macht es viel Spaß, Radtouren zu unternehmen und die Umgebung auf ganz entspannte Weise zu entdecken. Die passende Ausrüstung – etwa beim Joggen – gehört ebenfalls zwingend dazu, denn der richtige Sportschuh entscheidet über den Lauferfolg. Sobald nämlich der Schuh drückt und die Füße schmerzen, kommt es zu Fehlhaltungen und Fasern, Muskeln und Gelenke werden in Mitleidenschaft gezogen. Trainingsfehler schleichen sich auch beim Fitness-Training an den Geräten ein. Personal Trainer im Studio erklären aus diesem Grund das Equipment und stellen die passenden Trainingseinheiten zusammen.

 

Das Plus zum Training

Zahlreiche Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter, indem sie Fitnessbereiche zur Verfügung stellen oder Mitgliedschaften in Studios spendieren. Doch auch einige der gesetzlichen Krankenkassen engagieren sich für das Wohl ihrer Mitglieder. Schließlich ist ihnen bekannt, dass Prävention ein wichtiges Thema ist. So einigten sich die Spitzenverbände der Krankenkassen (GKV) auf ein einheitliches Modell. Denn es soll nicht nur – wie im Sozialgesetzbuch festgeschrieben – der Gesundheitszustand der Versicherten verbessert, sondern auch durch Präventivmaßnahmen positiv beeinflusst werden. Kurse mit den Schwerpunkten

  • Bewegung
  • Ernährung
  • Stressabbau und
  • Suchtmittel

stehen im Fokus der geförderten Präventionsmaßnahmen, wie der GKV in seinem Leitfaden Prävention detailliert ausführt. Der Leitfaden Prävention legt fest, dass bestimmte Voraussetzungen für diese Unterstützung erfüllt werden sollen. So müssen etwa professionelle Trainer die Gruppenkurse leiten. Diese können allerdings auch als Kompaktkurse im Urlaub in Anspruch genommen werden. Manche Reiseagenturen legen sogar Reisen unter diesem Aspekt auf, damit das Training vor grandioser Meereskulisse oder inklusive Bergpanorama stattfinden kann.

Die Krankenkassen setzen die Vereinbarungen der GKV für die Versicherten um. Sie lesen dann beispielsweise in der Mitgliedszeitschrift oder auf der Webseite der DAK zu diesem Thema:

„Die DAK-Gesundheit unterstützt Sie dabei – mit Angeboten zu Präventionskursen, Funktionstraining, Rehasport und Zuschüssen zu Kursen im Fitnessstudio. Als Krankenkasse und leistungsstarker Partner für Ihre Gesundheit ist uns daran gelegen, aktiv Ihr Wohlergehen und Ihre Fitness zu fördern.“ (Quelle: www.dak.de)

So oder so ähnlich äußern sich andere Krankenkassen ebenfalls.

Fazit: Effizientes Training beginnt im Kopf und in der Seele. Die Freude an der Bewegung ist genauso wichtig, wie die Tatsache, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleiben darf. Gerade zu Anfang ist es schwierig, das Training konsequent fortzuführen. Haben sich Bewegungsmuffel erst einmal an den morgendlichen Joggingexkurs rund um den See gewöhnt, fällt das Aufstehen schon bald viel leichter. Es dauert nicht mehr lange, dann bereichert die morgendliche Joggingrunde mit seinen vielen Naturmomenten den Alltag und ist aus dem Tagesablauf nicht mehr wegzudenken. So ist es, wenn aus Motivation Gewohnheit wird – ein wertvolles Ziel für ein gesundes Leben.

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