Die Psyche beim Joggen: Welche Bedeutung hat sie?

Gerade Laufanfänger vergessen oftmals, wie wichtig die Psyche beim Joggen ist. Nicht nur der Körper sollte trainiert werden, auch die eigene Psyche. Wird diese kontinuierlich trainiert, können die selbst definierten Ziele schneller und besser erreicht werden - mit Freude am Joggen.

Die Psyche eines Menschen spielt beim Joggen eine tragende Rolle. Gerade Laufanfänger müssen motiviert werden, joggen zu gehen. Dabei vergessen einige Sportler, dass nicht nur die körperliche Übung beim Joggen Beachtung finden sollte sondern auch die Psyche. Oft sind die eigenen Ansprüche zu hoch und die selbstgesteckten Ziele nicht erreichbar. Welche Bedeutung hat die Psyche für den Jogger?

Sportwissenschaftler sind der Meinung, dass die Psyche eines Sportlers eine mindestens genauso hohe Bedeutung hat, wie der körperliche Zustand. Viele haben diese Situation schon einmal erlebt: Voller Tatendrang und Energie werden die Joggingschuhe geschnürt und die Laufeinheit beginnt.

Was hab ich beim Joggen nur falsch gemacht?

Nach kurzer Zeit bemerkt man aber, wie die Beine schwerer werden, der Atem schneller wird, der Puls steigt. Es fängt hier und dort an zu zwicken. Die Beine werden immer schwerer. Ein Gefühl von Frustration durchdringt den Körper. Und schnell wird das Joggen beendet und man fragt sich: Warum bin ich in so schlechter körperlicher Verfassung? Was hab ich nur falsch gemacht? Warum macht Joggen keinen Spaß?

Diese Abwehrreaktionen des Körpers sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass die physische Verfassung der gerade absolvierten Laufeinheit nicht entspricht und die Belastung für den Körper zu hoch war. Natürlich kann man nach dem ersten Mal Joggen oder nur wenigen Laufeinheiten keinen Marathon laufen.

Beim Joggen die Psyche kontrollieren

Der Körper muss trainiert werden – kontinuierlich und besonders in der Anfangsphase in moderater Form. Jedoch sollte auch die Psyche nicht vernachlässigt werden. Der Vorteil hier: Trainiert man sie von Beginn an, wird auch das selbst gesetzte Trainingsziel schneller erreicht.

Beim Joggen gilt es, seine Psyche unter Kontrolle zu bringen. Im Klartext bedeutet die, die eigenen Erwartungen bewusst zurück zu nehmen und keine übersteigerten Ziele zuzulassen, die so oder so nicht erreichen werden können. Denn dieser „Größenwahn“ sorgt dafür, dass der Spaß am Joggen nachlässt und die gerade erst begonnene Joggingkarriere an den Nagel gehangen wird.

Bewusst kleine Ziele beim Joggen vornehmen

Nehmen Sie sich bewusst kleine Ziele vor: Zunächst nur 20 Minuten joggen. Oder zweimal die Runde durch den Wald, die einem so vertraut ist. Und das alles in einem angenehmen Tempo, bei dem Sie sich gut fühlen. Selbst wenn man meint, man könnte noch an Tempo zulegen, reden Sie sich bewusst ein, diese mäßige, angenehme Geschwindigkeit beizubehalten.

Ist das Joggen beendet, werden Sie sich gut fühlen, da Sie Ihren Körper nicht überanstrengt haben. Zudem ist das eigens gesteckte Ziel erreicht und auch der Körper schmerzt nicht. Diesen Prozess wiederholen Sie mehrfach und Sie werden merken, dass die von Ihnen stetig nach oben korrigierten Ziele erreicht werden können. Das wiederum steigert bei jedem Mal aufs Neue die Lust und die Motivation am Joggen.

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