Aquafitness: Das sollten Sie darüber wissen

Wer sich sportlich im Wasser betätigt, tut seinen Körper etwas Gutes. Nicht nur, dass hierbei alle Muskeln angesprochen werden – es schont auch die Sehnen und Gelenke. Sie werden häufig durch andere Sportarten in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem kann man das Wasser neben dem Schwimmen vielfältig für sportliche Betätigung nutzen. Vielen ist diese Disziplin noch als Wassergymnastik bekannt.

Gerade für Menschen – ob jung oder alt – die Probleme bei anderen Sportarten wie Laufen, Radfahren oder Kraftsport haben, kommt Wassersport eine besondere Bedeutung zu. Es kann sinnvoll sein auf das Schwimmen umzusteigen. Das schont den Gelenkapparat und kräftigt viele verschiedene Muskelgruppen gleichermaßen.

Doch nicht jeder ist dafür zu haben, unzählige Bahnen im Wasser zu drehen. Es könnte langweilig werden. Eine echte Alternative ist hier die sogenannte Aquafitness – eine komplexere Form der Wassergymnastik.

Aquafitness: Was ist das?

Dieser Sport wird meistens im Gruppenrahmen ausgeübt. Etwa 10 bis 15 Personen üben dabei Übungen in etwa brusthohem Wasser aus. Diese schulen die Koordination, Motorik und verschiedene Muskelgruppen. Mithilfe von diversen Hilfsmitteln lassen sich auch komplexe Übungsabläufe durchführen. Ein speziell geschulter Trainer führt dabei die verschiedenen Abläufe vor der Gruppe aus. Er überwacht zudem die richtige Durchführung, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Es gibt viele verschiedene Unterarten wie zum Beispiel Aqua-Boxing. Es gibt kaum etwas, was man nicht im Wasser trainieren könnte. Durch Musik wird das ganze Training zusätzlich aufgelockert.

Was bringt das?

Das Ziel dieser Sportart ist es verschiedene Muskelgruppen zu stärken. Dazu gehören neben den Bauch- und Rückenmuskeln auch die Arm-/Beinmuskeln. Zudem wird der Gleichgewichtssinn in Kombination mit einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit unterstützt.

Für wen ist es geeignet?

Aquafitness ist eine wesentlich anstrengendere Form der Wassergymnastik. Wer daran teilnehmen will, sollte also schon etwas Kondition mitbringen, da es mitunter sehr anstrengend sein kann. Des weiteren sollten die Teilnehmer möglichst vernünftig schwimmen können, da es viele Übungen gibt, die in tieferem Wasser stattfinden.

Gibt es Hilfsmittel?

Die Übungen werden durch vielseitiges Zubehör unterstützt. Dazu zählen zum Beispiel Aqua-Hanteln und spezielle Hüftgürtel. Sie erschweren die Ausführung der einzelnen Disziplinen zusätzlich und tragen zu einer weiteren Leistungssteigerung bei.

Was ist noch zu beachten?

Im Gegensatz zur Wassergymnastik kann man hier nicht einfach so teilnehmen. Meist ist eine vorherige Anmeldung zu den Kursen notwendig. Sie finden zu festgelegten Zeiten an bestimmten Tagen statt. Zudem sind die Kurse nicht kostenlos. Es gibt beispielsweise 10er-Karten (wie im Fitnessstudio) oder bestimmte Laufzeittarife.

Welche Übungen sind bekannt?

Das Training ist häufig vom Kursleiter und seinen Vorstellungen abhängig.

Einen festen Bestandteil haben jedoch meist folgende Übungen:

  • die Bauchrolle
  • die Schere
  • der Hampelmann
  • der Schuhplattler
  • das Wasserschaufeln

Sie können in unterschiedlicher Intensität und mit entsprechenden Zusatzgeräten durchgeführt werden, um die Wirkung zu verstärken.

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