Scrapbooking: So geht’s

Der Trend Fotos in einem Fotoalbum einzukleben und besonders zu gestalten, wird Scrapbooking genannt und kommt aus den USA wie auch aus Kanada. Die eingeklebten Fotos werden entweder verziert, kommentiert oder es wird eine Eintrittskarte als Erinnerungsstück dazu geklebt.

Scrapbooking ist im Kommen

In Deutschland erfreut sich dieses einfache, aber hübsche Bastelhobby wachsender Beliebtheit, zumal es sich gut für eine ungezwungene Bastelgruppe anbietet. In Europa gibt es das Scrapbooking seit rund 10 Jahren und der Name leitet sich von dem englischen Wort für Schnipsel ’scrab‘ ab.

Der Sinn der Verzierungen ist es, den persönlichen Moment der Fotoaufnahme herauszuheben und wenn möglich, eine kleine Geschichte möglichst bildreich zu erzählen. Meist geht es dabei um eine Lebensgeschichte. So fertigen Mütter gern Scrapbooks ihrer Kinder an oder Liebespaare ein Scrapbook über ihren Beziehungsverlauf mit den entsprechenden Erinnerungsstücken.

Das Scrapbooking ist zwar erst in den letzten Jahren richtig zum Trend geworden, jedoch werden gern Königin Victoria von England oder Mark Twain als prominenten Scrapbooker genannt. In der Regel werden für das Scrapbooking nur die besten Fotos genommen, die dann möglichst passend in Szene gesetzt werden.

Oft werden kleine Texte oder Kommentare zum Hintergrund des Fotos verfasst, wobei der Gesamteindruck eine wichtige Rolle spielt. Das Scrapbooking bieten sich sehr viele unterschiedliche Gestaltungsarten, künstlerische Techniken oder Stilrichtungen an, wobei immer erlaubt ist, was einem persönlich gefällt.

Wichtig ist vor allem, dass ein einzigartiges Werk zum Thema des Scrapbooks entsteht. Im Idealfall soll entweder die Stimmung des Fotos wieder gegeben werden oder dem Betrachter die Stimmung der fotografierten Personen aufzeigen. Scrapbooking ist auch als eine besonders schön gestaltete Lebenschronik zu verstehen. 

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Diese Dinge benötigen Sie:

Obgleich praktisch zum Verzieren oder Gestalten der ausgewählten Fotos alle Mittel und Techniken recht sind, so gibt es jedoch bestimmte Materialien und Arbeitsmittel, die jeder haben sollte, der mit dem Scrapbooking beginnen möchte. Dazu gehört zum Beispiel eine scharfe Schere und Papier-Klebstoff. Zusätzliche sollte Papier vorhanden sein, nach Möglichkeit in unterschiedlichen Stärken, Qualitäten, Mustern und Farben.

Auf dieses Papier können unter anderem die Fotos aufgeklebt werden, wobei sich eine Größe von 30 x 30 cm empfiehlt. Dieses Papier kann anschließend zu einem Scrapbook gebunden werden, wenn jemand kein vorgefertigtes Album benutzen möchte. Wer sein Scrapbook selber anfertigt, sollte verschiedene Klebstoffe parat halten.

Manche Scrapbooker benutzen neben der Schere auch einen Motivstanzer. Wichtig sind auch diverse Stempel und verschiedenfarbige Stempelkissen, mit denen sich themenbezogene Verzierungen oder Ornamente herstellen lassen.

Unter dem Begriff Embellishments verstehen Scrapbooker unterschiedliche Materialien aus Stoffen oder Bastelkartons, weil diese oft zu den Fotos aufgeklebt werden. Je größer hier die Auswahl ist, desto individueller wird das Scrapbook. Originell kann an einigen Stellen auch ein Motiv-Klebeband sein.

Scrapbook Bastelsets finden Sie auch im Internet.

Eine weitere Hauptrolle spielen Farben, die auf unterschiedliche Weisen aufgetragen werden können. Dazu gehören Filzstifte, Buntstifte, Edding Stifte, Stifte mit Glitzereffekten jeglicher Art, aber auch Farben wie Tusche, die mit einem Pinsel aufgetragen werden. Dann gibt es noch verschiedene Materialien, mit denen die einzelnen Papierbögen zu einem Scrapbook gemacht werden.

Hierfür werden entweder einfache Drahtklammerungen oder Papierösen benutzt, allerdings ist auch eine simple Fadenheftung möglich. Scrapbooking ist eine schöne Möglichkeit, Erinnerungsfotos aufzubewahren.

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