Warum sich Besuche von Kunstmuseen im Sommer besonders lohnen

Kunst-Museen – Ich gebe den Tipp ab, dass Sie entweder regelmäßig hingehen oder noch nie dort waren und es auch nicht vorhaben. Doch wenn man einmal seinen Blick weitet und die Vorurteile über Bord wirft, wird man sehen, wie sich eine völlig neue Welt offenbart. In diesem Artikel zeige ich Ihnen anhand von sieben guten Gründen, warum sich ein Besuch im Museum lohnt – gerade an heißen Sommertagen.

Da Sie weitergelesen haben, gehe ich davon aus, dass Sie zur Gruppe der Museums-Meider gehören und nun sehr gespannt sind auf meine Argumente. Woran denken Sie, beim Begriff Kunst-Museum? Verstaubt, elitär, langweilig oder abgehoben?

Arbeiten Sie an Ihren Vorurteilen

Wenn ich mit meiner Annahme richtig liege, sollten wir erst an Ihrer Einstellung arbeiten, bevor Sie die Öffnungszeiten der nächsten Kunsthalle herausfinden. Das Museum allein wird Ihr Vorurteil nicht ändern. Am besten, Sie bringen einen offenen Geist und das Staunen der Kindheit mit.

7 Gründe für einen Sommerausflug ins Kunstmuseum

  1. Viele Museen haben einmal die Woche freien Eintritt. Eine günstigere Freizeitbeschäftigung werden Sie kaum finden, gerade wenn Ihr Geldbeutel durch Urlaubsreisen belastet ist.
  2. An heißen Sommertagen sind Museen meist menschenleer und gut klimatisiert.
  3. Wenige Menschen bedeutet, Sie haben Platz und Freiheit. Betrachten Sie das Bild aus nächster Nähe. So, dass Sie fast mit der Nase drauf stoßen. Dabei erkennen Sie, mit welchem Material und welcher Technik der Künstler gearbeitet hat. Danach treten Sie einige Schritte zurück. Nun erkennen Sie, welche Wirkung das Werk erzielt. Vielleicht sieht es sogar aus, wie fotografiert. Doch ihr Röntgenblick hat Ihnen gezeigt: gemalt, nicht geknipst.
  4. Wenn Sie eine Technik/Wirkung interessiert, halten Sie diese Idee fest für Ihre eigenen Kunstwerke. Fotografieren ist oft nicht erlaubt. Jedoch sollten Sie nicht ohne Notizblock durch eine Sammlung gehen.
  5. Sie können die Ruhe und den Platz auch nutzen, um einfach mal gar nichts zu tun. Setzen Sie sich auf eine Bank und lassen Sie die Gedanken schweifen. Das Museumspersonal wird dafür sorgen, dass niemand mit lautem Poltern stört. Das ist entspannend wie ein Kirchenbesuch, nur ohne moralischen Unterbau.
  6. Ein Museumsbesuch eignet sich herausragend gut als Small-Talk-Thema. Statt Biergarten-Geschichten erwähnen Sie: „Gestern war ich in den Neuen Sammlungen“ – Ihre Kollegen werden Sie mit neuen Augen sehen.
  7. Zu guter Letzt treffen Sie im Museum Menschen, die zu Ihnen passen: Leute, die wie Sie einen günstigen Zeitvertreib suchen, die Ruhe genießen, sich Anregungen holen. Oder nur aus dem Grund dort sind, weil sie gespannt darauf sind, was an einem Museum toll sein soll.

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