Schreiben Sie einen persönlichen Jahresrückblick

In der Tageszeitung, im Fernsehen, im Radio: Zum Jahresende gibt es kein Medium, das nicht einen Jahresrückblick zusammenstellt. Interessant sind diese Informationen trotzdem, denn jedes Autorenteam hat einen eigenen Blickwinkel und wählt andere Ereignisse aus. Was war für Sie interessant im vergangenen Jahr? Schreiben Sie es auf. Kurz und knackig. Behalten Sie es für sich oder geben Sie es an Verwandte und Freunde weiter.

Wozu dient ein Jahresrückblick?

Sicher geht es Ihnen ebenso: Vieles, auf das die Medien Ende Dezember zurückblicken, hatten Sie bereits vergessen. In unserem eigenen Leben ist das genau so. Einzelereignisse treten schnell in den Hintergrund. Übrig bleiben eher Gefühle wie: „Es war ein sehr anstrengendes Jahr“ oder „Wir hatten viel Sorge um die Gesundheit der Großmutter“.

Gönnen Sie sich eine Rückschau: Was haben Sie erlebt, was haben Sie in Angriff genommen und tatsächlich erledigt? Was hat Ihnen Freunde und Kummer bereitet? Im nächsten Jahr kommen wieder Erlebnisse aus über 360 Tagen hinzu und das hoffentlich noch viele Jahre lang. Wäre es nicht schön, dann einen Überblick über gelebtes Leben in den Händen zu halten?

Kurz und knapp genügt völlig

Idealerweise fassen Sie die wichtigsten Punkte auf einer DIN A 4-Seite zusammen. Ausgewählte Fotos geben dem Jahr ein Gesicht. Doch gerade Erlebnisse, die nicht auf dem Foto festgehalten wurden, sollten einen Platz in Ihrem Erinnerungsschatz erhalten.

So freuen sich Verwandte und Freunde darüber

Sie haben Freunde, die Sie nur alle Jubeljahre mal treffen? Dann ist ein persönlicher Jahresrückblick gut geeignet, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten. Ob per E-Mail oder dem traditionellen Postweg. Jedoch sollten Sie einige Punkte beachten, wenn Sie den Rückblick an Menschen in Ihrem Umfeld weitergeben:

  • Sortieren Sie aus: Für Sie und Ihren Lebenspartner ist es ohne Frage bedeutend, dass Sie an vierzig Wochenenden durch die Möbelhäuser gestreift sind, um die ideale Sofa-Landschaft zu finden. Auch das erste, zweite, selbst das zwölfte Flötenvorspiel Ihres Nachwuchses war für Sie selbst ein Ereignis. Ihre Bekannten werden darüber jedoch nur mitleidig lächeln.
  • Achten Sie darauf, wer die Informationen erhält: Schreiben Sie „einen gemeinsamen Familienrückblick“ für alle Adressaten? Hören Sie in sich hinein. Wollen Sie von Ihren Stammtischbrüdern aufgezogen werden, weil Sie mit Ihrer Frau einen Kurs in „Filzen“ belegt und dabei auch noch Spaß hatten?
  • Geizen Sie mit privaten Details: beim Lesen von differenzierten Krankheitsdiagnosen fühlen sich Bekannte unwohl. Ebenso wenn Sie von Ihren Problemen in Partnerschaft und Kindererziehung auspacken.

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