Fastenzeit – Zeit der Neuorientierung
Die Fastenzeit vor Ostern ist ein Wendepunkt im Jahreslauf. Der Winter verabschiedet sich und macht Platz für den Frühling. Die Tage sind schon merklich länger. Wären wir Winterschläfer, würden wir nun langsam beginnen, uns zu recken und zu strecken.
Vielleicht liegt es am biologischen Programm, dass es vielen Menschen ein Bedürfnis ist, sich in der Fastenzeit neu zu orientieren. Auch Sie haben sich vielleicht entschlossen, für die Wochen der Fastenzeit auf eingefahrene Gewohnheiten zu verzichten, die Ihnen nicht (mehr) den gewünschten Nutzen bringen. Sicher tut es uns allen gut, weniger Zeit vor dem Fernseher, dem PC oder hinter der Zeitung zu verbringen. Doch nun stellt sich die Frage: Wie nutzen Sie die gewonnene Zeit?
So nutzen Sie die Fastenzeit kreativ
- Schlafen Sie:
Die Winterruhe ist beendet und nun soll ich mehr schlafen? Klingt widersprüchlich. Wenn Sie sich in der Vergangenheit vor allem vor dem Fernseher entspannt haben, weil Sie für jede andere Aktivität zu müde waren, ist ein guter erster Schritt in der Fastenzeit: Gehen Sie früh zu Bett und machen Sie so oft es geht ein Mittagsschläfchen. Nach wenigen Tagen und Wochen haben Sie dann Kraft gesammelt für die anderen Ideen zur Fastenzeit. - Gehen Sie spazieren:
Natürlich hätten Sie nun auch Gelegenheit, mit regelmäßigem Sport anzufangen. Ihrem Wohlbefinden und Ihrer kreativen Ader tut jedoch schon einfaches Spazierengehen gut. Dazu interessiert Sie vielleicht mein Artikel: "Kreativ und schlank: Gehen Sie los" - Wie wäre es mit Kino?
Schon wieder ein Widerspruch: auf Medienkonsum zu Hause verzichten und nun sogar extra dafür aus dem Haus gehen? In der Fastenzeit lernen Sie, bewusst Ihre Zeit zu verbringen. Ein Kinoabend mit Freunden oder allein ist eine bewusste Handlung, auf die Sie sich im Voraus freuen. Im Kino gilt Ihre Aufmerksamkeit dem Film. Sie müssen keine Werbepause überbrücken, indem Sie die Spülmaschine ausräumen. Und Sie wissen am nächsten Tag noch, welchen Film Sie gesehen haben. Was nach einem Zapping-Abend nicht immer der Fall ist. - Seien Sie kreativ:
Die Fastenzeit schenkt Ihnen den Raum, kreativ tätig zu werden. Sie können endlich etwas ausprobieren, zudem Sie bisher niemals Zeit fanden: Malen, zeichnen, töpfern, kreativ schreiben. Dazu müssen Sie keinen Kurs besuchen. Es gibt eine Fülle von Büchern, die Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für erste Kreativversuche geben. Eine Anregung finden Sie im Artikel: "Garantiert zeichnen lernen". Und vielleicht macht Ihnen die Artikelserie: "Kreatives Schreiben" Lust, mal das Schreiben anzupacken.