Adventskalender selber basteln – so freut sich die Familie gemeinsam auf Weihnachten

24 Tage begleitet der Adventskalender die Familie durch die Vorweihnachtszeit. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass diese Zahl perfekt geeignet ist, um für die Familie einen gemeinsamen Adventskalender selber zu basteln?

24 Tage Advent – verteilt auf die Familie

Bestimmt ist es Ihnen schon aufgefallen. In den 24 Tagen des Adventskalenders stecken Aufgaben zu fast jeder Zahlenreihe des Kleinen 1×1. 24 lässt sich teilen durch 2, durch 3, 4, 6, 8 und 12. Nutzen Sie damit die Möglichkeit einen gemeinsamen Adventskalender für die ganze Familie selber zu basteln.

Vielleicht teilen Sie meine Erfahrung: je größer die Kinder werden, desto größer werden die Erwartungen an einen Adventskalender. Jubelt ein Kleinkind noch über Bilder, die sich hinter Türchen verstecken, können Sie damit keinen Schüler mehr begeistern. Jedoch kostet es sehr viel Zeit und Geld für jedes Familienmitglied einen Adventskalender selber zu basteln und mit 24 persönlichen Geschenken zu füllen.

Ich halte es seit Jahren so: jedes Kind bzw. Familienmitglied bekommt einen einfachen, gekauften Adventskalender, der seinem Alter entspricht: mit Bildchen, Schokotäfelchen oder Rätseln. Zusätzlich bastle ich selber einen gemeinsamen Adventskalender mit kleinen Päckchen für die ganze Familie. Je nach Anzahl der Familienmitglieder kann jeder alle 2, 3, 4 oder 6 Tage ein Päckchen auspacken.

  • Bei 3 Familienmitgliedern kommt jeder 8 Mal dran,
  • bei 4 Familienmitgliedern jeder 6 Mal.

Das geht ganz einfach

Ganz einfach halten Sie es, wenn Sie die Geschenke einpacken, in weihnachtliches Papier. Oder Sie nähen kleine Säckchen aus Stoff. Dazu nähen Sie zwei Rechtecke mit beliebiger Länge und Breite auf links zusammen und wenden dann. Vor dem Nähen schützen Sie die oberen Ränder vor dem Ausfransen, indem Sie mit einer Zickzackschere den Stoff abschneiden. Oder Sie nähen einen kleinen Saum um. Oben binden Sie die Säckchen mit einem Band zu.

Auf die Säckchen oder Päckchen kleben Sie Sterne mit den 24 Zahlen. Wählen Sie für jedes Familienmitglied eine Farbe für Stoff oder Geschenkpapier. Die Kinder begreifen in Windeseile, welche Überraschungen ihnen gehören und sind bereits Tage vorher gespannt, was sie erwartet. Wer am 1. Dezember starten darf, losen Sie aus, oder Sie schieben es auf die Weihnachtswichtel: „Ich habe nichts damit zu tun. Das haben die Weihnachtswichtel so entschieden.“

Die Päckchen bzw. Geschenke hängen Sie an eine dicke Kordel, die Sie mit mehreren Nägeln an der Wand befestigen – von links nach rechts oder von oben nach unten. So haben Sie nicht nur einen Adventskalender, sondern auch eine hübsche Weihnachtsdeko.

Oder Sie füllen einen roten Eimer mit den Gaben. In diesem Fall knoten Sie an die Geschenke je ein langes Stück Geschenkband. Die Bänder lassen Sie aus dem Gefäß hängen und kleben sie außen fest, am besten mit der Nummer versehen. So können die Familienmitglieder täglich ein Päckchen heraus angeln. Die Variante mit dem Eimer ist besonders geeignet, wenn Sie befürchten, dass die Päckchen an der Wand von ungeduldigen kleinen Händen bereits im Voraus ausgewickelt werden. Den Eimer können Sie auf dem Küchenschrank zwischenlagern.

Ideen für die Füllung

  • Für Kleinkinder: Eine Packung mit Bausteinen und Figuren, aufgeteilt auf mehrere Adventstage.
  • Für Jungen im Schulalter: Spielzeugautos mit Verkehrszeichen oder einen Lego-Bausatz, der ebenfalls auf mehrere Tage aufgeteilt wird.
  • Für die Teenagertochter: Kosmetikartikel wie Gesichtspackungen, Parfümproben.
  • Für alle Kinder geeignet: Eine besonders klebrige Süßigkeit, die es sonst nur zum Kindergeburtstag gibt wie Lutscher, Gummischlange oder Kaugummi mit Zucker.
  • Für alle Familienmitglieder: Die Lieblingssüßigkeit, ob Zuckerlinsen, Marzipan-Kartoffeln oder Weinbrand-Bohnen.
  • Für den Papa: Die Geschenke richten sich nach den Interessen des Vaters. Vielleicht fällt Ihnen ein, wie sie liebenswerte Eigenheiten mit einem Augenzwinkern aufnehmen können, z. B. Ersatzbatterien für die Fernsehfernbedienung oder eine Autozeitschrift – mit Zusage, dass er sie in Ruhe lesen darf.
  • Für die Mama: In der Mehrzahl der Fälle, wird die Mutter es sein, die den Adventskalender für die Familie bastelt und füllt. Wie wäre es, wenn Sie sich von ihren großen Kindern und dem Partner wünschen, dass sie die 4, 6 oder 8 kleinen Überraschungen für die Mama besorgen und verpacken?

Noch ein Tipp: Schreiben Sie sich auf, welches Geschenk sich hinter welcher Zahl versteckt. So behalten Sie die Übersicht, dass alle Familienmitglieder in gleichmäßigen Abständen dran kommen und können die Geschenke über die Adventszeit so verteilen, wie Sie es für sinnvoll halten. Zum Beispiel freuen sich die Kinder über Süßigkeiten besonders gegen Ende der Adventszeit, wenn der Nikolausteller bereits leergefuttert ist.

Weitere Ideen wir Sie einen Adventskalender selber basteln finden Sie in meinen Artikeln:

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