Schlittenhunde: Den richtigen Züchter finden

Hier erfahren Sie einiges über Züchter von Nordischen Schlittenhunden. Was muss der Käufer beachten, wenn er z. B. einen Siberian Husky kaufen möchte. Woran erkennt der Käufer einen seriösen Züchter?

Auswahl der Züchter Nordischer Schlittenhunde
Wir haben im Teil 4 darauf hingewiesen, bei Fragen sich an den Züchter zu wenden. Somit stellt sich die Frage automatisch: Wer ist ein anerkannter Züchter? Was muss ich als Welpeninteressent beachten? Wie verläuft der Verkauf der Hunde?

Grundsätzlich gilt eine Regel: Ein anerkannter Züchter ist anerkanntes Mitglied im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) und Mitglied in einem Rassezuchtverein, wie z. B. dem DCNH. Das gilt generell für alle Rassen.

Seriöse Züchter Nordischer Schlittenhunde
Seriöse Züchter nehmen sich die Zeit, dem Welpeninteressent auch schon bevor die Welpen geboren werden, ihre Wurfstätten und Aufenthaltsbereiche von der trächtigen Hündin zu zeigen. Dadurch entsteht ein vertrauter Kontakt, der dem Käufer auch das Gefühl der Sicherheit nach dem Kauf gibt.

Denn die Betreuung der Welpen kann ein verantwortlicher Züchter dem Käufer nicht immer alleine überlassen. Das wiederum hängt auch von der Erfahrung des Käufers ab. Einsteiger bei den Nordischen Schlittenhunden sollten auf jeden Fall von ihrem Züchter weiter betreut werden. Sehr WICHTIG: Nehmen Sie Abstand von Mitleidskäufen oder billig Angeboten.

Nur bei einem anerkannten Züchter, sind Sie sicher, einen wesensfesten und gesunden Vierbeiner zu bekommen. Lieber ein paar Monate auf den Welpen warten, als vor Mitleid irgendein Tier ohne FCI/VDH Papiere und Züchter-Betreuung zu kaufen.

Abgabealter der Welpen
Die Übergabe vom Züchter zum Welpenkäufer ist abhängig vom Hund selbst. Das kann niemand auf den Tag genau bestimmen. Im Regelfall sollte es zwischen der zehnten und zwölften Woche stattfinden. Letztlich kommt es auf die Mutterhündin an.

Verweigert diese zunehmend die Nahrung über die Milchzitzen an die Welpen, und das ist meist bei den Nordischer Schlittenhunden ca. ab der zehnten Woche der Fall, dann muss zugefüttert werden und das sollte fließend übergehen, so dass der Welpenkäufer seinen Schlittenhund in der neuen Heimat weiter füttern und erziehen kann. Die Erziehung hängt dann wieder vom Einsatz der Hunde ab. Ob reiner Hunde-Sport, also Schlittenarbeit, Breitensport oder weitere Hunde-Aktivitäten.

Der Verkauf Nordischer Schlittenhunde
Im normalen Fall ist das ganz einfach. Es wird ein Vertrag aufgestellt. In diesem Vertrag sollten die Adressen vom Käufer und Verkäufer stehen. Wichtig ist zu beachten, dass die Gewährleistungen sich nur auf die Rasse beschränken. Das bedeutet, dass der Käufer sicher sein kann, keinen Alaskan Malamute gekauft zu haben, wenn er einen Siberian Husky haben möchte.

Der Welpe muss bei einem seriösen Züchter geimpft und entwurmt sein. Ein Impfpass (EU Impfausweis) mit Chip NR des Hundes wird zu den Papieren des Hundes beigefügt. Somit ist gewährleistet das der Hund bei jedem Tierarzt Besuch oder auch auf Ausstellungen und/oder Rennen identifiziert werden kann.

Im Regelfall sucht sich der Käufer nach Beratung des Züchters einen Welpen aus. Dieser wird dann anbezahlt und geht damit vorläufig in das Vorkaufsrecht des Interessenten über. Eigentümer des Welpen wird der glückliche Welpenkäufer erst bei Übergabe des Hundes und Restbezahlung der vereinbarten Kaufsumme.