Gesunde Katzenernährung: Trockenfutter bitte vermeiden

Trockenfutter stellt immer noch bei vielen Katzen die alleinige Art der Ernährung dar, oft mit schweren gesundheitlichen Folgen. Denn leider ist Trockenfutter für die gesunde Katzenernährung nicht geeignet, da es mit der natürlichen und artgerechten Ernährung dieser nicht konform geht.

Was ist am Trockenfutter schädlich?

Viele Menschen füttern Trockenfutter, da dies reinlicher und bequemer zu handhaben scheint als andere Futtermittelarten. Jedoch kann gerade dieses Futter bei falscher Lagerung sehr schnell Schimmel bilden, was für den Menschen nicht immer erkennbar ist. Zum anderen besteht Trockenfutter, um in Form gebracht zu werden, meist zu einem großen Teil aus pflanzlichen Bestandteilen, die für einen Fleischfresser ungeeignet sind und zu schweren gesundheitlichen Störungen führen können.

Zum anderen werden bei der Verarbeitung zwangsläufig Fettsäuren und Aminosäuren verändert oder sogar zerstört, wobei Vitamine, Enzyme und Antioxidantien, die natürlicherweise schon im Futter enthalten wären, durch die große Hitze bei der Produktion ebenfalls zerstört und künstlich wieder zugeführt werden müssen.

Häufig werden bei der Herstellung billige, minderwertige Zutaten tierischen und pflanzlichen Ursprungs verarbeitet sowie Zusätze beigefügt, die für die artgerechte Ernährung der Katze unnötig oder sogar schädlich sind, wie zum Beispiel Konservierungsstoffe.

Der größte Nachteil von Trockenfutter ist jedoch die fehlende Flüssigkeit, die die Katze nicht durch Trinken wieder aufnehmen kann. Katzen sind als ehemalige Wüstenbewohner darauf ausgerichtet, ihren Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung zu stillen.

Trockenfutter entzieht dem Körper der Katze jedoch noch zusätzlich Flüssigkeit und das Tier kann niemals soviel Trinken, wie nötig wäre, um Ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Chronische Nierenerkrankungen und Probleme wie Struvit- und Oxalatsteine (Harnsteine) sind häufig die Folge.

Alles in allem ist Trockenfutter eine unnatürliche und denaturierte Art der Fütterung, die mit gesunder Katzenernährung nichts zu tun hat und für die Katze selbst keinerlei Vorteile bietet. Entgegen der landläufigen Meinung reinigt Trockenfutter auch nicht die Zähne, sondern bildet durch die enthaltene Stärke einen Belag auf diesen, wie Sie ganz einfach im Eigenversuch oder bei Beobachtung Ihres Tieres testen können.

Was muss ich beachten, wenn ich dennoch Trockenfutter füttern möchte?

Hochwertiges Trockenfutter kann gut als Leckerli gegeben werden. Dabei sollten Sie jedoch eine Anzahl von zehn bis fünfzehn Brocken pro Katze und Tag nicht überschreiten. Achten Sie darauf, dass es sich um hochwertiges Trockenfutter mit hohem Fleischanteil (min. 60 Prozent) und ohne Zusatz von Zucker sowie Farb-, Aroma-, Lock-, Konservierungs- und anderen Zusatzstoffen handelt.

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