Vielseitige Pfefferminze: Ein leckeres Getränk fürs ganze Jahr

An heißen Sommertagen erfrischt nichts besser als ein Glas Pfefferminztee. Doch die Pflanze kann noch mehr als Durstlöschen, gut riechen und leckeren Bonbons ihren Namen geben. Hier erfahren Sie weitere tolle Tipps, wie Sie von der Arzneipflanze profitieren.

Pfefferminztee ist sicher jedem von uns bekannt. Dabei muss man ihn gar nicht immer aus den altbewährten Teebeuteln zubereiten. Frisch zubereitet schmeckt er noch viel besser.

Dazu braucht man nur drei oder vier Zweige frische Pfefferminze in eine Kanne geben, heiß Wasser darauf und fertig ist der aromatische Tee. Die Pfefferminzstängel können dann auch in der Kanne verbleiben und sehen in einem Glasgefäß sogar recht attraktiv aus.

Pfefferminze ist gut für die Verdauung

So ein Tee, ganz gleich ob frisch oder per Beutel zubereitet, schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt verdauungsfördernd, krampflösend, anregend, entzündungshemmend und sogar desinfizierend. Darum wird er oft bei Bauchschmerzen oder Magenbeschwerden getrunken.

Aber man kann ihn auch, ohne dass man vom Unwohlsein geplagt wird, trinken. Allerdings sollte man, wie bei allen Kräuter- beziehungsweise Heiltees, nicht länger als drei Wochen hintereinander nur Pfefferminztee trinken. Das wäre dann wieder zu viel des Guten.

Nützliche Pfefferminze aus dem Garten

Am einfachsten kommt man zu seinem frischen Tee, wenn man ihn im Garten anbaut. Allerdings sollte man mit der Wahl des Standortes etwas vorsichtig sein. Obwohl es in den Gartenhandbüchern heißt, dass die Pflanze einen relativ frischen Boden bevorzugt, ist sie eigentlich recht anspruchslos. Wenn ihr eine Stelle einmal gefällt, dann breitet sie sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit aus. Es ist dann nicht ganz einfach, sie im Zaum zu halten. Aber immerhin vertreibt die ausdauernde Minze im Garten Ameisen, Erdflöhe und die lästigen Kohlweißfliegen.

In Europa sind allein 14 Arten der Pfefferminze heimisch. Diese kreuzen sich gern auch mal untereinander und lassen sich dann kaum noch sicher bestimmen. Dazu kommen noch etliche moderne Zuchtarten, sodass man seinen Pfefferminztee in vielerlei Farben und Geschmacksrichtungen genießen kann.

Getrocknete Pfefferminze übers ganz Jahr

Wer das ganze Jahr gern mal ein Tässchen davon trinkt, der kann sich seinen Vorrat natürlich trocknen. Die Stängel werden an einem schönen, nicht zu heißen Vormittag geerntet. Dann werden sie an einer schattigen Stelle kopfüber in nicht zu großen Bündeln aufgehängt oder locker auf Leinentüchern ausgebreitet. Der Tee ist fertig, wenn er bei Berühren richtig raschelt. Die trockenen Blätter können abgestreift werden und kommen in ein dunkles Gefäß aus Glas oder Keramik. Mit der entsprechenden Menge kommt man gut über den Winter.

Was Sie noch mit Pfefferminze herstellen können

Wer es nicht so mit Tee hat, der kann sich ja mal einen Pfefferminzlikör ansetzen. Dazu findet man im Internet eine ganze Menge Rezepte. Am wenigsten Mühe bereitet es aber, wenn man 35 g getrocknete Pfefferminzblätter mit 100 g Zucker in 0,5 l Wodka in einer Glasflasche ansetzt. Die bleibt einige Tage an einem hellen und sonnigen Fenster stehen und wird täglich geschüttelt. Spätestens nach einer Woche kann man den Likör durch einen Filter abseihen. Der Geschmack lässt sich über das Verändern der Zutatenmenge und der Wodkasorte erheblich variieren.

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