Rasenmäher-Test: Bestnote nur „gut“

In den warmen Monaten wird es für alle Hobbygärtner wieder Zeit zum Rasenmähen und damit auch Zeit für einen Rasenmäher-Test. Wenn Sie sich diesen Sommer einen neuen Rasenmäher zulegen möchten, könnten Testergebnisse für Sie von Vorteil sein. Hier finden Sie die Ergebnisse der Stiftung Warentest noch einmal zusammengefasst.

Rasenmäher-Test: Fußballverein stellte Rasenplatz zum Testen
Um den Rasenmäher-Test auch ordnungsgemäß durchführen zu können, schickte die Stiftung Warentest ihre Rasenmäher-Tester auf den 3000 Quadratmeter großen Trainingsplatz eines Fußballvereins. Hier wurden insgesamt 17 Elektro-, Akku- und Handrasenmäher getestet.
Mit jedem Rasenmäher machten sich die Tester über einen Streifen von 4 mal 25 Metern her und kürzten den Rasen um die Hälfte. Zwei Tage später begutachteten und beurteilten sie die   Leistungen der Rasenmäher und kamen so im Rasenmäher-Test zu folgenden Ergebnissen.

Rasenmäher-Test: Der Billigste als einziges „mangelhaftes“ Ergebnis
Der günstigste Rasenmäher war sogleich auch der schlechteste im Rasenmäher-Test. Der O.K. Elektrorasenmäher für 55 Euro von Rewe schwächelte bei hohem Gras; bei feuchtem Gras landeten die Halme nicht im Fangkorb des Rasenmähers.
Auch auf trockenem Rasen blies der Rasenmäher das Gras an den Seiten heraus. Außerdem löste sich während des Rasenmäher-Tests ein Rad und der Tester musste immer wieder anhalten.

Zweitteuerster Rasenmäher ist Gewinner des Rasenmäher-Tests
Der Sabo 36 EL konnte im wahrsten Sinne des Wortes das beste Ergebnis im Rasenmäher-Test einfahren. Bei allen Praxis-Tests auf dem Testrasen erzielte er das beste Schnittbild. Er erhielt deshalb das beste Test-Urteil: „gut“ mit einer Note von 1,8. Qualität hat aber auch ihren Preis, der Sabo ist nämlich mit 400 Euro der zweitteuerste Mäher im Rasenmäher-Test. Deutlich günstiger: Der Rasenmäher AL-KO Classic 3,8 für 95 Euro. Er wurde mit dem Qualitätsurteil „gut“ (2,5) bewertet.

Auch im Rasenmäher-Test: Handmäher für präzise Mäharbeit
Der Hobbygärtner möchte alle Flächen in seinem Garten ordentlich und akkurat haben. Auch die Ecken und Kanten! Dafür eignen sich sogenannte Spindelrasenmäher. Nutzer brauchen nur wenig Kraft, um die Halme zu schneiden. Allerdings sollten Sie wöchentlich mähen, um die Halme kurz zu halten.
Die zwei besten – ebenfalls mit „gut“ bewerteten – Spindelmäher im Rasenmäher-Test sind von Gardena. Der Gardena Spindelmäher 380 liegt mit der Durchschnittsnote 2,1 knapp vor dem Modell 380 AC (2,3). Dieser Rasenmäher läuft mit einem Blei-Akku und nur im Notfall per Handbetrieb. Der Akku hält länger durch als die der anderen Akkumäher im Test. Er mäht 200 Quadratmeter pro Ladung, hat dafür aber auch die längste Ladezeit. Außerdem lässt sich der Blei-Akku nur im Gerät laden.

Spindelrasenmäher erzielen das beste Schnittbild   beim Rasenmäher-Test
Die beiden Gardena-Mäher lieferten im Rasenmäher-Test das beste Schnittbild im Vergleich zu den anderen Handmähern ab. Spindelmäher mähen am besten kurzen, trockenen Rasen. Trotzdem kamen die Gardena-Mäher auch mit feuchtem und höherem Gras zurecht.

Rasenmäher-Test zeigt: Akkumäher sind häufig teurer, aber nicht besser
Die Akku-Geräte im Rasenmäher-Test mähten meist durchschnittlich, kosten aber in der Regel einiges mehr als die Spindelrasenmäher ohne Akku. Auch die neuartigen Lithium-Ionen-Akkus machen Akkumäher nicht zum Nonplusultra der Rasenschnitttechnik. So wurde der Wolf-Garten Hybrid Power für stolze 800 Euro mit „befriedigend“ bewertet – bei hohem Gras stieß der Motor an seine Grenzen. Ein Ersatzakku ist außerdem teuer.

Rasenmäher-Test 2009: Mehr Sicherheit bei den Geräten als 2007
Beim Rasenmäher-Test im Mai 2007 bestanden viele Geräte die Sicherheitsprüfung nicht. Zwei Jahre später wehrten die Kunststoffgehäuse der Rasenmäher die mit Stahlkugeln simulierten Steine besser ab.  

Tipps für Ihre Sicherheit beim Rasenmähen
Sie sollten beim Rasenmähen immer festes Schuhwerk tragen und in keinem Fall barfuß laufen. Außerdem sollten Sie bei Regen nicht mit Elektromähern arbeiten. Das könnte gefährlich werden. Ihre Kinder dürfen ab dem 7. Lebensjahr an den Rasenmäher. Aber Sie sollten sie im Auge behalten. Von Kleinkindern sollten Sie beim Mähen stets einen Sicherheitsabstand einhalten.

Bei Akkumähern sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass sich der Akku außerhalb des Gerätes laden lässt. Um eine optimale Rasenpflege zu betreiben, sollten Sie Ihren Rasen ein- bis zweiwöchentlich mähen. Durch das regelmäßige Rasenmähen wird die Seitentriebbildung der Gräser angeregt und unterstützt. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige und dichte Rasenfläche.

Den Rasenmäher-Test 2009 im Überblick und alle Ergebnisse im Detail finden Sie noch einmal auf der Homepage von Stiftung Warentest.