Rosen: Sternrußtau, Rosenrost und Mehltau bekämpfen

So gut wie jede unserer Gartenrosen wird im Laufe des Jahres von einer Pilzkrankheit befallen. Dazu kommt feuchtes Wetter. Die Blätter trocknen nach einem Regenguss kaum ab, schon folgt der nächste. Optimale Bedingungen für Rosenrost, Sternrußtau oder Mehltaupilze. Beugen Sie vor und greifen rechtzeitig zu Schutzmaßnahmen. Hier erfahren Sie welche.

Beobachten Sie Ihre Rosen regelmäßig. Je früher Sie einen Befall feststellen, desto strahlender erhalten Sie Ihre blühenden Perlen!

So erkennen Sie den Pilzbefall

  • Sternrußtau: Die Blattoberseite ist mit sternförmigen, gelbbraunen bis schwarzen Flecken übersät. Sie breiten sich schnell aus. Folge: Befallenen Rosen sind weniger winterhart und setzen kaum Blüten an.
  • Echter Mehltau: Kleine mehlige Flecken bedecken Blattoberseiten, Knospen und Triebspitzen. Sie breiten sich zu einem Belag aus, bei starkem Befall rollen sich die Blätter nach unten ein. Triebe verkrüppeln, Blüten entwickeln sich nicht weiter.
  • Rosenrost: Auf der Blattoberseite sind gelbliche bis rotbraune Flecken zu sehen, später entstehen auf der Blattunterseite gelbe Pusteln, die sich dann schwarz verfärben. Sie sind typisch für Rostpilze.

So unterscheiden Sie falschen von echtem Mehltau

Der falsche Mehltau ist „falsch“, er versteckt sich auf der Blattunterseite mit einem schmutzig grauen Pilzrasen. Obwohl er bei genauem Hinsehen auch auf der Blattoberseite seine Zeichen hinterlässt: rötlich violette Flecken deuten auf einen Befall mit falschem Mehltau hin.

Allgemein führen die Pilzkrankheiten dazu, dass die Rosen ihre Blätter zu früh verlieren, im Spätsommer sogar kaum noch belaubt sind. Das schaut nicht hübsch aus und schwächt die Pflanzen für das nächste Jahr.

Pilzkrankheiten vorbeugen

Wer aus den vergangenen Jahren weiß, dass seine Sorten anfällig gegen Sternrußtau und Co sind, kann ab April vorbeugend mit einem Pflanzenstärkungsmittel den Befall herauszögern oder sogar ganz verhindern. Die Firmen Neudorff und Compo bieten solche Rosenstärkungsmittel auf der Basis von Algenextrakten an. Sie stabilisieren die Zellstruktur, so dass Pilze nicht so leicht in die Blätter eindringen. Diese Behandlung wirkt, wenn man sie regelmäßig alle 14 Tage anwendet.

Sollten die Pilzkrankheiten dennoch Überhand nehmen, gibt es im Handel eine Reihe von wirksamen Pilzschutzmitteln zu kaufen. Die Behandlung erfolgt nach Angaben auf der Packung. Sollten Sie sich nicht sicher sein, um welchen Pilz es sich handelt, nehmen Sie eine Pflanzenprobe in die Fachabteilung mit. Wie auch immer, die meisten Pilze an Rosen lassen sich mit dem gleichen Mittel behandeln.

Extratipp

Pflanzenschutzmittel sind im Fachhandel und im Gartencenter in einem Schrank verschlossen. Mitarbeiter händigen sie aus. Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich beraten!

Mehr zu tierischen Schädlingen erfahren Sie in dem Artikel Rosenschädlinge: Blattläuse, Rosenblattrollwespe und Co sicher umgehen.

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