Homöopathie für Pflanzen – Kohlweißling bekämpfen

Die Raupe des Kohlweißlings kann man auch mit sanften Mitteln bekämpfen. Die Biologische Bekämpfung der Raupen ist nicht ganz einfach. Doch chemische Mittel schaden nicht nur der Umwelt sondern auch den Menschen, die diese über die Pflanzen zu sich nehmen. Was die Homöopathie gegen die kleinen grünen Raupen ausrichten kann, erfahren Sie hier.

Sie sehen aus, wie kleine weiße Elfen: Die Kohlweißlinge, die so friedlich und schön über unsere Gartenbeete flattern. Wäre da nicht die gefräßige Kinderstube dieser schönen Schmetterlinge. Sie legen ihre Eier bevorzugt auf allen Kohlgewächsen, wie Blumenkohl, Wirsing, Rosenkohl, aber auch auf Raps, Senf oder Kapuzinerkresse ab.

Sobald die kleinen Raupen geschlüpft sind, entwickeln sie einen enormen Appetit und beginnen die Blätter zu durchlöchern. Danach verpuppen sie sich und nach weiteren 2-3 Wochen erscheint die zweite Generation Kohlweißlinge für diesen Sommer. Haben sich die Kohlpflanzen bis dahin erholt beginnt das Ganze von vorne.

Die biologische Bekämpfung von Kohlweißlingsraupen

Eine chemische Bekämpfung der Kohlweißlinge schadet dem ganzen Ökosystem und dem Menschen. Die Chemikalien gelangen durch die Insekten in die Nahrungskette (Vögel etc.) und über das Regenwasser in den Boden. Sie tragen zum Bienensterben bei und schädigen viele Nützlinge. Und nicht zuletzt nehmen wir die Stoffe über das Gemüse direkt zu uns – der eigene Körper muss die giftigen Substanzen dann wieder loswerden.

Die Biologische Abwehr von Kohlweißlingen besteht in der Hauptsache darin, dass die Pflanzen mit einem Netz abgedeckt werden. Dies muss allerdings frühzeitig passieren und die Abdeckung darf keine Lücken haben. Oder man spritzt mit einer Brühe oder einem Tee aus Rainfarn. Auch das Aussähen von Bienenweide (Phacelia) in der Nähe der Kohlpflanzen hilft, den Befall mit Kohlweißling zu minimieren.

Die homöopathische Abwehr von Kohlweißlingsraupen

Die Homöopathie bietet eine weitere sehr gute Möglichkeit, mit Ungeziefer fertig zu werden. Anstatt das Ungeziefer zu vergiften oder zu vertreiben, hilft sie der Pflanze, sich selbst zu wehren. Durch die homöopathische Behandlung wird die Pflanze gestärkt und sie scheint für die Eiablage von mehreren Schädlingen uninteressant zu werden.

Die Homöopathin Christiane Maute empfiehlt in ihrem Buch Homöopathie für Pflanzen folgende Anwendung: Gegen Raupen des Kohlweißlings wird das homöopathische Mittel Sulfur C 200 ins Gießwasser gegeben. Man löst sechs bis acht Globuli (Kügelchen) in 150 ml Wasser mit einem Holzstäbchen auf.

Diese Mischung verteilt man auf ca. 30 Liter Gießwasser und begießt damit die Pflanzen. Manchmal sieht man schon nach 2-3 Tagen eine Wirkung. Wenn die Wirkung noch nicht deutlich genug ist, die Behandlung wiederholen.

Frau Maute berichtet in ihrem Ratgeber, dass durch die Behandlung mit Sulfur nicht nur die Kohleweißlinge sondern auch die weißen Fliegen verschwanden und nicht mehr wiederkehrten.

Fazit: Die Pflanzenhomöopathie ist noch in ihren Anfängen. Deshalb ist es wichtig, zu experimentieren und sich auszutauschen. Dazu steht das Forum unter www.homeoplant.de zur Verfügung. Oder Sie schreiben Ihre Erfahrungen als Kommentar unter diesen Artikel.

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