Gartenzaun pflegen: So klappt es bei den verschiedenen Varianten

Nicht nur die Wahl der Pflanzen oder das Anlegen von Beeten spielt bei der Gartengestaltung eine Rolle, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Ebenso wichtig ist die Wahl des Gartenzauns. Ein Punkt, der neben der Optik nicht zu unterschätzen ist, ist wie Sie Ihren Gartenzaun richtig pflegen. Hier gibt es einiges zu beachten, bevor die endgültige Wahl getroffen wird.

Wie Sie die verschiedenen Arten von einem Gartenzaun richtig pflegen, lesen Sie in diesem Artikel.

Gartenzaun aus Metall pflegen

Ein Zaun aus Metall ist leicht zu pflegen. Besonders pflegeleicht sind Zäune aus Aluminium, da sie nicht rosten und nicht gestrichen werden müssen. Gusseiserne Metallzäune hingegen brauchen im Abstand von einigen Jahren einen neuen Anstrich, um das gepflegte Äußere beizubehalten.

Ebenso pflegeleicht wie Zäune aus Aluminium sind Kunststoff-Zäune. Sind sie verunreinigt, reichen ein Schwamm und Reinigungsmittel, um den Schmutz zu entfernen.

Den Gartenzaun aus Holz pflegen Sie mit Lasur oder Lack

Wer jedoch einen Gartenzaun aus Holz und damit ein natürliches Material bevorzugt, muss sich auf einen höheren Zeitaufwand bei der Pflege einstellen.

Vor allem, wenn die Maserung des Holzes durchschimmern soll, ist dies im Vorfeld zu beachten. Der Gartenzaun ist in diesem Fall mit Lasur zu streichen. Lasuren sind in verschiedenen Farben erhältlich, sodass der Zaun passend zur Bepflanzung und dem Stil des Hauses gestrichen werden kann. Allerdings hält sich die Farbe auf dem Holz nicht lange. Durch die Sonneneinstrahlung im Sommer sowie Frost und Schnee im Winter verzieht sich die Lasur und es entstehen unter Umständen kahle Stellen. Einmal im Jahr sollten Hausbesitzer daher einen neuen Anstrich ihres Gartenzauns einplanen.

Neben der Lasur bietet sich für Gartenzäune außerdem ein Anstrich mit Lack an. Der Vorteil ist, dass ein neuer Anstrich nur ungefähr alle vier Jahre notwendig ist.

Jedes Jahr im Frühling ist es aber ratsam, den Zaun sorgfältig zu kontrollieren. Durch starke Wettereinflüsse ist es möglich, dass der Lack stellenweise abgesplittert ist. An diesen Stellen dringt Feuchtigkeit ungeschützt ein und führt zu Fäulnis. Wer solche Stellen entdeckt, sollte die betroffenen Bereiche des Zaunes durch neue Zaunlatten ersetzen. Sind nur kleine Stellen betroffen, bietet es sich eventuell an, die faulen Stellen herauszuschneiden, das Holz trocknen zu lassen und neu mit Lack zu behandeln.

In Frage kommt diese Variante aber nicht, wenn die Bewohner den natürlichen Look inklusive Maserung des Holzes erhalten möchten. Da Lack deckend ist, verschwindet die Maserung unter dem Lack.

Bodenhülsen beim Holzzaun benutzen

Um möglichst lange Freude am Gartenzaun aus Holz zu haben, ist vor allem zu beachten, dass die Zaunlatten den Boden nicht berühren dürfen. Kommen sie in Berührung mit Erde oder Feuchtigkeit, verwittert das Holz schnell und eine Neuanschaffung ist notwendig.

Mit einer einfachen Maßnahme lässt sich das aber verhindern: stecken Sie die Holzpfähle in Bodenhülsen aus Metall. So haben diese ausreichend Abstand zum Untergrund und die Feuchtigkeit zieht nicht ins Holz. Die Lebensdauer ist somit deutlich länger.

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