Harry Houdini: Der Zauberkünstler als Vorbild

Einst inspiriert von dem französischen Magier Jean Eugène Robert-Houdin avancierte Harry Houdini mit seinen spektakulären Entfesselungsnummern selbst zum größten Zauberkünstler seiner Zeit. 2011 hätte er seinen 137. Geburtstag gefeiert.

Als die Eltern von Erik Weisz 1878 von Ungarn in die USA auswanderten, ahnten sie sicher nicht, dass ihr Sohn unter dem Künstlernamen Harry Houdini zum bekanntesten Zauberkünstler seiner Zeit werden sollte. Bereits mit 17 Jahren stand der junge Magier auf der Bühne und legte sich das später so berühmte Pseudonym zu: Den Vornamen Harry in Anlehnung an den amerikanischen Zauberer Harry Kellar. Den Nachnamen Houdini lieh er sich von seinem großen Vorbild, dem französischen Magier Jean Eugène Robert-Houdin.

Harry Houdinis Erfolge in Europa 
Nach seiner Heirat mit einer deutschstämmigen Tänzerin trat Houdini vor allem in Europa auf. Die größten Erfolge feierte er mit seinem berühmten Trick "Substitution Metamorphosis“, einem rasanten Platztausch, in Deutschland. Es folgten Touren mit renommierten deutschen Circus-Unternehmen wie Circus Busch und Circus Corty & Althoff.

Mit riskanten Unterwasserentfesselungen und dem Verschwindenlassen eines Elefanten auf dem Times Square wurde Harry Houdini zur Legende. Sein Name wurde im amerikanischen Sprachgebrauch sogar zum geflügelten Wort: "houdinize“ bedeutet so viel wie fliehen oder flüchten.

Seine letzte Vorstellung gab der große Zauberkünstler im Garrick Theater in Detroit am 24. Oktober 1926. Obwohl er bereits Tage zuvor über Bauchschmerzen geklagt hatte, ließ er die Show nicht absagen. Nur eine Woche später, am 31. Oktober 1926 verstarb Harry Houdini an den Folgen einer Blinddarmentzündung in Detroit.

Auch heute noch lassen sich große Magier wie David Copperfield oder David Blaine von Houdinis Tricks inspirieren.