Grillen jenseits der Bratwurst: Fisch & Meeresfrüchte (Teil 3)

Es muss nicht immer Fleisch auf dem Grill landen. Zahlreiche Fischarten und auch viele Meeresfrüchte können hervorragend gegrillt werden und bescheren ein unvergleichliches Genussvergnügen.

Ein weites Feld: Fisch zum Grillen

Fisch ist natürlich ein Grillklassiker. Doch nicht jeder Fisch lässt sich gleich gut grillen. Was weniger gut geht sind Dorsch (Kabeljau) und dorschartige Fische. Auch Rotbarsch, Hecht und Weißfische (wie Karpfen, Brassen, Schleie, Plötze) eignen sich nicht besonders, sie trocknen auf dem Grill aus. Auch Fischfilet ist eher nichts für den Grill, es zerfällt zu leicht und wird trocken (allenfalls in Alufolie eingewickelt geht’s). Thunfisch wird ebenfalls schnell trocken – wer gut aufpasst, kann es aber mit dem Grillen durchaus wagen.

Die bewährten Fischfavoriten zum Grillen

Tipp: Soll der Fisch im Ganzen gegrillt werden, ihn lieber nicht entschuppen. Dann kann man zwar die Haut nicht mitessen, aber sie schützt das Fleisch besser vor dem Austrocknen, ist nicht so empfindlich und bleibt nicht so leicht am Rost kleben.

  • Makrele, Hornfisch, Hering, Sardine
  • Alle Arten von Meerbrassen (vor allem Goldbrasse alias Dorade und Zahnbrasse)
  • Wolfsbarsch (Loup de Mer)
  • Knurrhahn
  • Rotbarbe
  • Meeräsche
  • Roter Schnapper (Red Snapper)
  • Viktoriabarsch
  • Forelle, Saibling
  • Zander
  • Aal, Muräne
  • Felchen (auch Renke, Schnäpel oder Maräne genannt)
  • Steak vom Lachs
  • Steak vom Heilbutt
  • Seeteufel und Seewolf (am besten portioniert)
  • Steak vom Thunfisch, Schwertfisch, Hai

Welche Tintenfische sich gut grillen lassen

In den Mittelmeerländern landen Tintenfische regelmäßig auf dem Grill. Besonders die Sepia ist sehr grillfreudig (große Exemplaren können portioniert werden). Aber auch alle Arten und Größen von Kalmaren geben, ganz gegrillt, ein dankbares Grillgut ab. Krake (Oktopus) kann man auch grillen, allerdings eher kleinere Exemplare. Sie werden aber recht fest, daher sind Kalmare und Sepia vorzuziehen. Kraken landen besser im Kochtopf.

Die Luxusklasse beim Grillen: Krustentiere

  • Die Grillkönigsklasse wird selbstredend von der Languste eingenommen.
  • Wem Langusten zu kostspielig sind, greift zum Hummer. Der ist übrigens längst nicht so teuer wie sein Ruf. Kanadischer Hummer kostet rund 30 Euro das Kilo – für manche Fischarten müssen Sie inzwischen mehr hinblättern. Gegrillter Hummer (halbiert) ist daher einen Versuch wert, an den man sich noch lange gut erinnern wird.
  • Auch alle Arten von mittelgroßen bis großen Garnelen (ganz).
  • Nicht vergessen werden sollten Kaisergranat (Scampi) – exquisit!

Welche Muscheln sich grillen lassen

Prinzipiell können alle Muscheln gegrillt werden. Aus praktischen Gründen eignen sich jedoch größere Arten besser, beispielsweise:

  • Jakobsmuscheln (geöffnet mit Schale oder ohne Schale)
  • Austern (geöffnet mit Schale)
  • Schwert- und Scheidemuscheln (ganz)
  • Sandklaffmuscheln (ganz)
  • Trogmuscheln (ganz)
  • Große Miesmuscheln (ganz)

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