Countdown zur Fußball-WM: Mit diesem Wissen werden Sie zum Experten

Der Countdown läuft: In rund 80 Tagen beginnt in Russland die 21. Fußball-Weltmeisterschaft. Nachdem im Vorfeld viel Kritik am Gastgeberland geübt wurde, rückt langsam aber sicher der Sport in den Mittelpunkt. Wir haben die wichtigsten Daten, Fakten und Zahlen zusammengetragen, mit denen Sie sich als WM-Experte etablieren können.

Wenn ab dem 14. Juni in Russland der Ball rollt um einen neuen oder alten Weltmeister zu bestimmen, dann ist das bereits die 21. Weltmeisterschaft in der Fußball-Geschichte. Das größte Land der Erde ist jedoch erstmals Austragungsort. Dementsprechend ist es auch die erste Fußball-Weltmeisterschaft, die auf zwei Kontinenten – Europa und Asien – stattfindet. Die weiteste Entfernung zwischen zwei Austragungsorten beträgt von der Exklave Kaliningrad ganz im Westen bis nach Jekaterinburg am Ural ganze 2.500 Kilometer. Damit die Zuschauer von diesen Distanzen nicht abgeschreckt werden, ist der Transport mit dem Zug für sie kostenfrei. Woran erkennt man noch, dass die WM kommt? Wenn man den Sportwetten-Markt betrachtet, erkannt man das immer mehr Buchmacher für ihre Angebote werben. Dies bestätigte man uns auch auf Nachfrage bei Sportwette.eu. Wöchentlich steigt das Interesse für Sportwetten.

Apropos Jekaterinburg. Damit das dortige Stadion die Auflagen der FIFA erfüllt, hat man es kurzerhand aufgeschnitten. Denn es fasste nur 25.000 Zuschauer und damit 10.000 weniger als vom Weltfußballverband vorgeschrieben. Um einen Stadionneubau zu umgehen, wurden zwei Seitenwände des Stadions aufgeschnitten und Tribünen angebaut. Diese sollen nach dem Event wieder zurückgebaut werden. Damit dürfte die Spielstätte die einzige sein, bei der die Zuschauer sogar außerhalb des Stadions sitzen. Was nachhaltig klingt, hat aber satte 40 Millionen Euro gekostet. Dafür hätte man mit etwas Planung und weniger Korruption auch ein ganz neues Stadion bauen können.

Teuerste Fußball-WM aller Zeiten

Die Kosten sind bei dieser WM wieder ein riesiges Thema. Denn obwohl der Ball noch gar nicht rollt, hat Russland bereits jetzt einen Titel sicher: Die Fußball-Weltmeisterschaft wird die teuerste in der Geschichte der FIFA. Und vielleicht auch die korrupteste. Denn die hohen Baukosten und die allgegenwärtige Korruption hängen unmittelbar miteinander zusammen. Allein der Stadionneubau im wunderschönen Sankt Petersburg hat 800 Millionen Euro verschlungen. Zehnmal mehr als ursprünglich geplant.

Die FIFA stört das wenig. Dank der WM wird sie in diesem Jahr einen Rekordertrag von 3.996 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Die meisten Einkünfte werden mit den TV-Rechten sowie dem allgegenwärtigen Sponsoring verdient. Neben Sportartikel- und Limonadenmarken werden auch die Wettanbieter wieder kräftig vertreten sein. Eine Weltmeisterschaft ist Hauptumsatzbringer für die Sportwettanbieter auf der ganzen Welt. „Man rüstet sich bereits jetzt für den Ansturm der Fans“, weiß der Fachmann von Sportwette.eu.

Russland hat sportlich kaum Chancen

Bei den Kosten und Skandalen ganz groß, hat Russland sportlich wenig zu bieten. Der Gastgeber kam bei einer Weltmeisterschaft noch nie über die Gruppenphase hinaus. Die Sowjetunion hat 1966 jedoch immerhin den vierten Platz belegt. Als Top-Favoriten gelten neben dem Titelverteidiger Deutschland auch Frankreich, Argentinien und England. Insgesamt treten 32 Mannschaften gegeneinander an. Was viel klingt, wird zum vorletzten Mal so wenig sein. Ab 2026 werden sogar 48 Nationalmannschaften um den begehrten Weltmeistertitel kämpfen. Island und Panama geben in Russland ihr Debüt. Italien ist erstmals seit 1958 nicht dabei.

Los geht es am 14. Juni in Moskau mit dem Eröffnungsspiel Russland gegen Saudi-Arabien, das im Olympiastadion ausgetragen wird. Hier findet am 15. Juli auch das große Finale statt. Als Preisgeld winken umgerechnet 30,6 Millionen Euro. Die zweitbeste Mannschaft der Welt bekommt immerhin noch 22,5 Millionen Euro, ein verkraftbarer Trost. Jede Mannschaft die die Gruppenphase übersteht, wird bereits mit 8,5 Millionen Euro belohnt. Insgesamt sind die Preisgelder gegenüber der WM 2014 um zwölf Prozent gestiegen.

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