Am 3. November ist Hubertustag

Am Hubertustag, dem 3.November, finden überall in Deutschland Hubertusjagden statt. Diese werden im Allgemeinen mit einer Hubertusmesse begonnen. Nähere Informationen finden Sie hier.

Am 3. November ist Hubertustag
Die Natur begibt sich nun langsam zur Ruhe. Die letzten Zugvögel haben ihre Reise angetreten. Und die Wintergäste wie Tannenhäher, Reiherente und Gänsesänger sind eingetroffen. Nun beginnt die Zeit der Jäger. Zugegeben, die Jagd ist nicht jedermanns Sache. Schon Goethes Götz von Berlichingen hat sich nicht gerade lobend darüber geäußert. Wie dem auch sei – am 3. November ist Hubertustag

Der heilige Hubertus
Der heilige Hubertus gilt als Schutzpatron der Jäger. Der Legende nach war er einst Bischof von Lüttich. Der sah im jagdlichen Treiben seinen eigentlichen Lebenszweck. Trotz Verbotes ging er an einem Feiertag zu Jagd. Darauf erschien ihm ein Hirsch mit einem goldenen Kreuz zwischen dem Geweih und mahnte ihn somit zur Umkehr.

Tief beeindruckt von dieser Begegnung wandelte sich Hubertus vom unbarmherzigen Jäger zum Heger und Pfleger des Wildes. Sein weiterer Lebensweg war geprägt durch die Achtung vor den Geschöpfen des Waldes. Daher wurde er später zum Schutzheiligen der Jäger. Außerdem zählt er noch als Beschützer der Hunde.

Hubertusmessen am Hubertustag sind ein ganz besonderes Erlebnis
Am Hubertustag finden überall in Deutschland Hubertusjagden statt. Diese werden im Allgemeinen mit einer Hubertusmesse begonnen. Wer Gottesdienste mag sollte sich dieses besondere Erlebnis nicht entgehen lassen. Sie finden sicher einen entsprechenden Aushang an der Informationstafel Ihrer Kirchgemeinde.

Jagdhörner beim Gottesdienst
Nach alter Sitte findet die Hubertusmesse entweder im Freien unter Bäumen oder in der mit Utensilien aus Wald und Flur geschmückten Kirche statt. Auch wenn man kein Freund der Jagd ist, sollte man sich solch einen Ohrenschmaus nicht entgehen lassen.

Nach einem jahrhundertealten Brauch kommen bei dem Gottesdienst nämlich hauptsächlich Jagdhörner zum Einsatz. Meist wird eine Zusammenstellung französischer Melodien aus dem 19. Jahrhundert dargeboten. Dazu erklingen oft noch verschiedene Signal- und Fanfarenstücke. Freunde der Jagdhornbläser kommen also bei dieser Messe voll auf ihre Kosten.

Am Hubertustag sind Hunde in der Kirche erlaubt
Für alle, die sich mit der Jagd nicht so anfreunden können, habe ich noch ein kleines Trostpflaster. An diesem Tag dürfen im Allgemeinen auch die Hunde durch die Kirche geführt werden. Die müssen ja sonst draußen bleiben.