4 klare Regeln für die perfekte Fotobuchgestaltung

Rund 8,5 Millionen Fotobücher wurden vergangenes Jahr erstellt. Ob als individuelle Erinnerung an den Urlaub oder als persönliches Geschenk für Freunde oder Familie – Fotobücher werden immer beliebter.

Deshalb etablieren sich auch immer mehr Anbieter auf dem Markt. Einer der erfolgreichsten Online-Anbieter ist beispielsweise CEWE-Fotobuch, bei dem jeder dank einfacher Software ohne Probleme ein Fotobuch erstellen kann.

Oft unterscheidet sich das gewöhnliche Fotosammelsurium von einem spannenden Fotobuch gravierend. Der Grund dafür ist meistens mangelnde Kenntnis über die Gestaltungsmöglichkeiten. Mit ein paar einfachen Regeln gelingen aber selbst dem Laien interessante und professionell komponierte Bücher.

1. Die Bildauswahl – Adressat, Zweck und Thema

Die Seitenzahl des Fotobuchs hat Grenzen, deshalb müssen vorab die geeignetsten Bilder herausgesucht werden. Wer sich nicht sofort für Bilder entscheiden kann, sollte den Adressaten und den Zweck des Fotobuches fokussieren: Für wen ist das Fotobuch?

  • Für Freunde
  • Für einen selbst
  • Für die Familie
  • Für kritische Bewunderer

2. Und wofür soll das Fotobuch sein?

  • Ein Buch, um sich selbst an den Urlaub zu erinnern
  • um anderen zu imponieren
  • Ein Geburtstagsgeschenk, das alte Zeiten aufleben lassen soll
  • Ein Weihnachtsgeschenk, das eine gewisse Stimmung hervorrufen soll

Anhand der Beantwortung dieser zwei Fragen ergibt sich ein drittes Kriterium zur Auswahl der Bilder:

3. Das Thema

Jedes Fotobuch sollte einem thematischen Strang folgen. Themen könnten beispielsweise sein:

  • Reise
  • Liebe
  • Freundschaft
  • Erinnerungen

Auch formale Inhalte können sich thematisch durch ein Fotobuch ziehen. So könnte das Thema schwarz/weiß lauten, analog versus digital, Portrait, Landschaft oder eine bestimmte Digitalbearbeitung, die die eigenen Fotos in effektvolle Kunstwerke verwandelt, können in den Fokus gesetzt werden.

4. Die Komposition – Symmetrie, Spannung und Einheit

Neben der Bildauswahl ist die Zusammenstellung der Fotos auf den einzelnen Seiten die größte Herausforderung. Wer seine Bilder nach bestimmten Kompositionsregeln anordnet, erreicht bewusst ganz bestimmte Wirkungen. Fotos nach dem Prinzip des Goldenen Schnitts sowie auch symmetrische Fotomotive erzeugen Ruhe und Ausgewogenheit.

Wer auf der Fotobuchseite Bilder nach gleicher Symmetrie auswählt und die symmetrischen Linien der Motive auch in der Anordnung der Bilder beibehält, kreiert eine absolut harmonische Fotoseite. Diagonalen hingegen erzeugen Bewegung. Vor allem dann, wenn der Betrachter in die Bildtiefe hineingezogen wird, sollten nur wenige weitere Motive auf der Seite erscheinen. Denn sonst wird aus der Dynamik des Bildes unästhetisches Chaos.

Zudem sollte man immer die Doppelseite im Blick behalten. Viele Fotosoftwares zeigen bei der Erstellung der Bücher nur die Einzelseite an. Wer jedoch ein Fotobuch in der Hand hält, betrachtet niemals eine Seite, sondern hat immer beide Seiten vor Augen. Deshalb müssen die Seiten auch so gestaltet werden, dass sie eine Einheit bilden.

Wer sich nun fragt, welche Bilder bei der Betrachtung zuerst auffallen, kann sich folgende Regeln merken:

  • Der erste Blick geht nach oben links, sofern die Seite nicht zu viele Bilder enthält.
  • Motive aus der Vogelperspektive sollten in der oberen Seitenhälfte platziert werden.
  • Bilder aus der Froschperspektive hingegen wirken im unteren Bereich stärker.
  • Allgemein sollten durchschnittlich zwei bis vier Bilder pro Seite gewählt werden.
  • Collagen auf vereinzelten Doppelseiten lassen auch bis zu 20 Fotos zu.

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