Zahnschmelzabbau – so schützen Sie sich davor

Fast ein Drittel der Deutschen sind von Zahnschmelzabbau - auch Zahnerosion genannt – betroffen. Welche Ursachen für den Zahnschmelzabbau gibt es? Was sollten Sie beachten, damit Ihr Zahnschmelz so lange wie möglich erhalten bleibt? Wie können Sie sich vor Zahnschmelzabbau schützen?

Zahnschmelzabbau wird von Säuen verursacht

Wenn Sie säurehaltige Nahrungsmittel und Getränke zu sich nehmen, greifen diese Säuren Ihren Zahnschmelz an. Die Säuren weichen den Zahnschmelz auf und mit der Zeit beginnt er sich aufzulösen. Die Folgen von Zahnschmelzabbau können sein, dass Ihre Zähne durchscheinender wirken, dass sie weniger weiß sind und dass sie empfindlicher werden.

Welche Lebensmittel enthalten vermehrt Säuren?

  • Obst (besonders viel in Zitrusfrüchten)
  • saure Süßigkeiten (zum Beispiel saure Gummibärchen)
  • essighaltige Nahrungsmittel (zum Beispiel Salatsaucen)
  • zuckerhaltige Lebensmittel

Welche Getränke enthalten vermehrt Säuren?

  • Wein
  • Obstsäfte
  • Cola
  • Früchtetees
  • isotonische Getränke

Sollten Sie sich direkt nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel die Zähne putzen?

Nein, auf gar keinen Fall. Die Säure aus den Lebensmitteln oder Getränken weicht den Zahnschmelz auf und durch Ihre Putzbewegungen hat es Ihre Zahnbürste nun viel leichter, den Zahnschmelz abzutragen. Trinken Sie nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel oder Getränke am besten ein Glas Wasser ohne Kohlensäure. Das Wasser verdünnt die Säure und spült Sie aus Ihrem Mund.

Wie können Sie einem Zahnschmelzabbau gezielt entgegen wirken?

  • Verzehren Sie vermehrt calciumhaltige Lebensmittel wie Milch und Käse.
  • Schränken Sie den Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln und Getränken ein.
  • Trinken Sie täglich ausreichend säurefreie Getränke wie stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees.
  • Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste zur Reinigung Ihrer Zähne.
  • Vermeiden Sie zu hohen Putzdruck beim Zähneputzen.
  • Verwenden Sie eine Spezialzahnpasta, die Ihre Zähne widerstandsfähiger gegen den Zahnschmelzabbau macht.
  • Falls sich Ihr Zahnschmelz bereits stark abgebaut hat, sollten Sie zusätzlich zur Spezialzahnpasta eine Zahnspülung verwenden, die weiteren Zahnschmelzabbau verhindern kann.
  • Ihr Speichel hat eine Pufferfunktion und kann Zahnschmelzabbau verhindern. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie genügend Speichel haben. Sie können die Speichelproduktion fördern, indem Sie zuckerfreie Bonbons lutschen oder Kaugummis kauen.

Suchen Sie einen Zahnarzt auf, wenn der Zahnschmelzabbau bei Ihnen stark fortgeschritten ist. In schlimmen Fällen müssen die betroffenen Zähne überkront werden.

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