Wie sich Stress langfristig auf die Haut auswirkt

Unser Leben ist oftmals von Stress und Hektik geprägt. Die körperliche Reaktion auf Stressfaktoren gilt als Bedrohung unseres biologischen Gleichgewichtes und als Schädigung der Haut. Der Körper schüttet dabei Stresshormone aus, beispielsweise bei akutem Stress Adrenalin und bei chronischem Stress Cortisol.

Die Haut und die Psyche sind grundsätzlich eng miteinander verbunden; denn der Stress geht, wie es so schön heißt, unter die Haut, da die Nervenendungen in die Haut ragen und hier Botenstoffe wie Cortisol einschleusen.

Fakten über die Stress-Haut

Durch Ärger und Aufregung wird das antibakterielle Schutzschild der obersten Hautschicht geschwächt, was zu entzündlichen Reaktionen in der Haut führen kann. Auf das Stresshormon Cortisol reagiert die stressige Haut, indem sie dünner, schlaffer und reizbarer wird und zudem zur Faltenbildung tendiert. Mit dem Alter nimmt die Anfälligkeit für eine stressige Haut zu und sie reagiert zudem stärker auf das Hormon Cortisol. Zu den Faktoren für eine Stress-Haut zählen Hektik, Zeitdruck, Rastlosigkeit, zu wenig Schlaf, Sorgen sowie klimatische Bedingungen, beispielsweise eine hohe UV-Belastung oder eine hohe Trockenheit.

Wie kann Stress entgegengewirkt werden?

Gezielte Ruhephasen, eine ausgewogene Ernährung sowie der reduzierte Nikotinkonsum sind wichtige Faktoren im Kampf gegen den Stress. Die Haut sollte begleitend mit den in vielen Pflegestoffen enthaltenen Anti-Oxidantien genährt werden. Dazu gehören Grüner Tee, Vitamin C, das Reservatrol aus der Weintraube, das Lycopin aus der Tomate sowie Algenextrakte

Schädlicher UV-Stress

Sonnenstrahlen regen die Vitamin D-Bildung zwar an und sie wirken sich auf das Immunsystem positiv aus, jedoch versetzt eine Überdosis davon die Haut in Stress. Eine lichtbedingte Hautalterung gehört zu den bekanntesten Faktoren einer vorzeitigen Hautalterung. Die UV-A-Strahlen dringen in die Haut tief ein und sie schädigen das Kollagengerüst, das für Spannkraft und Elastizität der Haut verantwortlich ist. Es sollte auf einen guten und insbesondere ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Stress Haut durch Nikotin

Nikotin bedeutet eine enorme Belastung für die Haut, sowohl für Aktiv- als auch für Passiv-Raucher. Die Hautdurchblutung wird verschlechtert, die Sauerstoffkonzentration im Blut verringert und die kollagenen Fasern werden zerstört. Die Folge ist eine müde und graue Haut mit einer schwindenden Festigkeit und Elastizität, wobei die Gesichtskonturen erschlaffen und sich im Lippenbereich Fältchen bilden.

Regelmäßiges Peeling ist hilfreich, denn die Haut wird von Rückständen auf der Hautoberfläche befreit, wodurch sie wieder atmen und strahlen kann.

In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Wer in der Lage ist, sich zu entspannen, dem tut Stress wenig an. Ballast sollte abgeworfen und Dinge, die eine Belastung darstellen abgeschüttelt werden.

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