Wenn der Körper von der Seele gequält wird

Der Mensch hat ein ausgesprochenes Krankheitsgefühl. Begleitet mit vielerlei körperlichen Symptomen. Die Symptome reichen dabei von Herzstechen, Kurzatmigkeit, Magenbeschwerden bis hin zum Durchfall. An dieser Stelle beginnt oft der Teufelskreis des Patienten. Der Hausarzt wird konsultiert und erhebt Befunde, die organisch in Ordnung sind. Was können Sie tun, um Körper und Seele in Einklang zu bringen?

Bei Krankheiten an die Psychosomatik denken

Diese sogenannten psychosomatischen Erkrankungen kann der Betroffene sehr gut beeinflussen. Die Statistik besagt, dass fast jeder dritte Patient unter einer psychosomatischen Krankheit leidet, leider mit zunehmender Tendenz. Alle Beschwerden, die keine organische Ursache haben, werden heute in diesen Formenkreis eingeordnet.

Die immer höheren Leistungsanforderungen im Beruf fordern ihre Opfer. Die Betroffenen überschätzen sich selbst. Sie spüren oft nicht, wenn ihr Körper sich nach Ruhe sehnt. Die Signale werden überhört. Weil die körperlichen Beschwerden wahrgenommen werden, glauben diese Menschen, dass sie organisch krank sind.

Sie können dann der Befundauswertung des Arztes nicht glauben. Stattdessen wechseln diese Menschen oftmals den Arzt. Sie holen sich eine zweite Meinung ein. Der nächste Arzt stellt aber die gleiche Diagnose.

Dabei kann es passieren, dass sich die psychosomatische Erkrankung, wenn sie nicht behandelt wird, zeitversetzt zur echten organischen Erkrankung auswächst. Psychosomatische Krankheiten entstehen oft durch das falsche Zusammenspiel von Körper, Psyche und sozialem Umfeld. Alle psychischen Empfindungen haben deshalb auch körperliche Entsprechungen.

Wie verhalten Sie sich richtig, um Körper und Seele in Einklang zu bringen?

Nachdem durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt worden ist, dass Ihnen körperlich nichts fehlt, sollten Sie einige Maßnahmen ergreifen.

  • Suchen Sie sich einen körperlichen Ausgleich, z. B. Sport.
  • Finden Sie einen seelischen Ausgleich. Gut eignet sich Autogenes Training, Yoga, Selbsthypnose usw.
  • Scheuen Sie sich nicht davor, sich in psychologische Behandlung zu begeben.
  • Planen Sie regelmäßige Pausen ein.
  • Nehmen Sie sich für Dinge Zeit, die Sie schon lange vernachlässigt haben, z. B. für Hobbys.

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