Besonders heimisch fühlen sich bestimmte Insektenarten in warmen Gebieten. So kennen wir die Malariamücke (Anopheles-Stechmücke) besonders aus den afrikanischen und asiatischen Ländern.
Krankheitsübertragende Insekten gibt es fast überall auf der Welt
Auch die gelbfieberübertragende Mücke (Stegomyia-Stechmücke) ist uns aus Afrika, Asien und Amerika bekannt. Wussten Sie aber, dass es die Gelbfiebermücke auch bereits in Europa gibt?
Die Japanische Enzephalitis wird von der Gemeinen Stechmücke (Culex-Stechmücke) übertragen. Diese Stechmückenart gibt es in Afrika, Asien, Amerika, Australien, in den Westpazifikregionen und auch in Europa.
Die Tsetsefliege, die in Afrika vorkommt, überträgt die so genannte Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis).
Diese krankheitsübertragenden Insekten kommen auch in Europa vor
Zecken
Sie übertragen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die Borreliose, das Zeckenbissfieber und noch andere, weniger bekannte Krankheiten.
Milben
Sie können zum Beispiel die unangenehme Krätze (Scabies) und auch das Tsutsugamushi-Fieber übertragen.
Läuse
übertragen das klassische Fleckfieber, das Rückfallfieber und das Wolhynische Fieber.
Flöhe
können die Pest übertragen. Tungiasis – dies ist ein Parasitenbefall – wird durch weibliche Sandflöhe verursacht.
Bremsen
übertragen in tropischen Ländern die Parasitenerkrankung Loa Loa (auch als Augenwurm bekannt).
Sandmücken
Der Biss der Sandmücke kann recht schmerzhaft sein. Die lokalen Reaktionen an der Stichstelle können länger andauern. In tropischen Ländern kann die Sandmücke das Sandmückenfieber übertragen.
So können Sie sich vor Insektenbissen und Insektenstichen schützen
- Tragen Sie schützende Kleidung, die fest gewebt sein sollte. Dazu gehören Strümpfe, weite Hosen und Hemden. Wichtig sind auch feste Schuhe.
- Bringen Sie auf alle Körperteile, die nicht von Ihrer Kleidung geschützt sind, insektenabwehrende Mittel auf. Falls Sie sich in tropischen Ländern aufhalten, sollten Sie ein spezielles Mittel, das auch für die Tropen geeignet ist, anwenden.
- Schlafen Sie in den Tropen unter einem Moskitonetz. Bevorzugen Sie Netze aus synthetischen Fasern. Sie haben ein geringeres Gewicht und sind haltbarer als Baumwollnetze. Die Lochgröße sollte zwischen 1,2 bis 1,5 mm liegen.
- Schlafen Sie in geschlossenen Räumen, die in warmen Ländern durch eine Klimaanlage gekühlt sein sollten.
Tipp: Insekten fliegen nicht vom Warmen ins Kalte, sondern immer umgekehrt. Deshalb sollten die Schlaf- und Wohnräume immer kühler sein, als die Außentemperatur. Lassen Sie bei geöffneten Fenstern und Türen niemals das Licht in den Räumen brennen.
Bildnachweis: Pittaya / stock.adobe.com