Was bringt Arnika zum Einreiben?

Arnika als Salbe, Creme oder Gel wird in Drogerien und Reformhäusern angeboten. Es soll Linderung bieten bei Muskelschmerzen, Prellungen, Verstauchungen oder Arthrose. Aber was leistet die gelbe Pflanze aus der Familie der Gänseblümchen wirklich?

Arnika: Wirksamkeit im Labor
Arnika hat, wie Labortests bewiesen, antimikrobielle, antientzündliche und schmerzlindernde Eigenschaften. Bei Studien mit menschlichen Probanden ergaben sich jedoch unterschiedliche, um nicht zu sagen widersprüchliche Ergebnisse, was die Wirksamkeit der Arnika anbelangt. Als Pflanzenheilmittel bei Arthrose konnte Arnika nicht restlos überzeugen.

Verwendet wird Arnika neben der Behandlung von Symptomen der Arthrose auch bei Akne, Verbrennungen, Ekzemen, Haarverlust, Nervenschmerzen, Krampfadern und Muskelkater. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht bewiesen.

Arnika: So machen Sie nichts falsch
Äußerlich angewendet ist Arnika unbedenklich, so lange man hohe Konzentrationen über längere Zeiträume hinweg vermeidet. Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf der Verpackung. Wenn das Einreiben mit Arnika Ihnen Linderung bringt, beachten Sie bei der Anwendung folgende Punkte:

  • Arnika nicht auf Hautabschürfugnen, Wunden, in der Nähe der Augen oder Schleimhäute anwenden.
  • Verwenden Sie Arnika nicht, wenn Sie auf Pflanzen derselben Familie allergisch sind, etwa Ringelblume, Kamille, Schafgarbe, Ambrosia und Chrysanthemen.
  • Für Arnika gibt es keine standardisierten oder empfohlenen Dosierungen. Achten Sie bei den Produkten auf die unterschiedlichen Zubereitungen und Dosierungen.
  • Arnika nicht oral einnehmen. In hohen Dosierungen ist diese Pflanze giftig und kann eine Reizung des Magens, Atemnot, Herzrasen und sogar ein Koma auslösen.