Vitamin D zur Abwehrstärkung nutzen

Studien belegen die Wirksamkeit von Vitamin D zur Abwehrstärkung. Vitamin D wird durch Sonnenlicht aktiviert. Mit Blick auf die kommende Infektzeit ist eine gute Versorgung wichtig. Was Sie außer einem Sonnenbad noch tun können, um grippalen Infekten vorzubeugen, erfahren Sie hier.

Was ist Vitamin D eigentlich: Wirkungen im Körper

Vitamin D ist eigentlich ein Hormon mit vielfältigen Wirkungen im Organismus. Cholecalciferol kommt in allen tierischen Organismen vor. Es ist eine fettlösliche Substanz mit einem Cholesteringrundgerüst. In der Haut wird es durch Sonnenlicht respektive UV-B-Strahlen in seine aktive Form überführt. Aus dieser entsteht dann das Hormon Calcitriol.

Folgende Wirkungen sind belegt:

  • Die bekannteste ist wohl die Regulation des Kalziumstoffwechsels. Es verhindert sowohl Rachitis bei Kindern als auch Osteoporose bei Erwachsenen. Auch in der Vorbeugung von Parodontitis ist es von Bedeutung.
  • Es ist außerdem für die Reifung des Muskel- und Nervensystems von Bedeutung. Es kann daher Muskelschmerzen vorbeugen. Auch Altersdemenz und Parkinson wird durch Vitamin D-Mangel begünstigt, wenn nicht sogar ausgelöst.
  • Wichtig für unser Thema ist die immunmodulative Wirkung. Die Reifung der Zellen der körpereigenen Abwehr ist vom Vitamin D abhängig. So wirkt es vorbeugend auf viele Infekte insbesondere der Atemwege einerseits. Andererseits werden ihm auch Schutzwirkungen gegen verschiedene Krebsarten zugeschrieben.
  • Auch das kardiovaskuläre System braucht Vitamin D. Man denke an Bluthochdruck.

Wie man sich mit Vitamin D versorgen kann

Ein wesentlicher Faktor ist das Sonnenlicht. Sie sollten also wenn möglich täglich ein Sonnenbad nehmen, auch im Winter. Dazu können Sie sich einfach mal eine Viertelstunde auf eine Parkbank setzen und Gesicht und Hände bestrahlen lassen. Durch die Bestrahlung mit UV-B wird Vitamin D aktiviert.

Wichtig ist es zu wissen, dass diese Fähigkeit der Haut im Alter abnimmt. Ältere Menschen sind also stärker gefährdet einen Vitamin D-Mangelzustand zu entwickeln. Da Vitamin D fettlöslich ist kann es bis zu einem gewissen Grad gespeichert werden. Der Körper verfügt über eine Selbstregulation, so dass nicht zu viel Vitamin D gebildet wird. Außerdem wird man ja mit der Zeit braun, die UV-B-Wirkung also reduziert.

Wie viel Vitamin D man braucht und wann es zu viel wird

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Aufnahme von 10 Mikrogramm für Säuglinge, ab einem Jahr Lebensalter bis ins hohe Alter 20 Mikrogramm täglich.

Ein „viel hilft viel“ ist auch hier wieder fehl am Platz. Extreme Zufuhr durch Nahrungsergänzung kann zur Vergiftung führen. Hierbei kommt es im Wesentlichen zur Verkalkung von Blutgefäßen. Dadurch werden insbesondere die Nieren geschädigt. Eine Aufnahme von bis zu 50 Mikrogramm entspricht 2000 i.E. bei Erwachsenen bzw. 25 Mikrogramm 1000 i.E. bei Kleinkindern werden auch langfristig als sicher unproblematisch angesehen. Die Überdosierung beginnt ab 40.000 i.E.

Vitamin D aus der Nahrung

Die einzige wirklich hochdosierte Quelle ist Fischöl. Ja wieder einmal singe ich dem Lebertran ein Loblied. Ein Tee- bis ein Esslöffel deckt Ihren Bedarf. Zusätzlich nehmen Sie auch noch Omega 3 Fettsäuren auf, die ich an anderer Stelle besinge. Es gibt kaum ein besseres Mittel zur Abwehrstärkung, gerade auch der Kinder. Stellen Sie die Flasche kalt, dann ist der Geschmack kein Problem. Lesen Sie noch einmal die oben beschriebenen Wirkungen. Lebertran ist gesund und sollte auf den Speiseplan.

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