Trainingsplan: Mit Laufen erfolgreich Abnehmen

Sport macht schlank. Und Jogging ganz besonders. Aber warum nimmt man beim Laufen eigentlich ab? Diäten versprechen viel. Vier Kilo abnehmen in einer Woche oder 20 Kilo in zwei Monaten sollen das Resultat von gezielter Ernährung sein. Doch meistens ist das Ergebnis von solchen Crash-Diäten nur von kurzer Dauer.

Denn die verlorenen Pfunde sind oft schneller wieder auf den Hüften als sie vorher verschwunden sind. Mehr Hilfe bekommt man beim Abnehmen durch regelmäßige Bewegung. Jogging ist dabei eine gute Alternative, die man unabhängig von Wetter und Räumlichkeiten jederzeit ausüben kann.

Beim Jogging verbrennt man mehr Kalorien als bei vielen anderen Sportarten. Wenn man abnehmen will, ist das Verbrennen eine Grundvoraussetzung. Allerdings sollte nicht unbedingt das Gewicht, das die Waage anzeigt, die entscheidende Messgröße sein. Wichtiger ist es, den Körperfettanteil zu reduzieren. Jogging regt den Stoffwechsel an. Dadurch lernt der Körper, die Fettverbrennung zu optimieren. Das lässt die Pfunde schneller schmelzen.

Schluss mit dem Jojo-Effekt
Bei den meisten Diäten verliert man durch die Reduzierung von Kalorien sehr schnell Gewicht. Was auf den ersten Blick wie ein Erfolg aussieht, verkehrt sich wenige Wochen nach dem Ende der Abnehmkur ins Gegenteil. Denn auch wenn die Waage weniger Kilos anzeigt, bleibt der Körperfettanteil gleich.

Wenn man bei einer Diät nur wenig Kalorien zu sich nimmt, geht der Körper auf Sparflamme. Er hat nur wenig Energie zur Verfügung. Wichtige Energiereserven werden geschont. Zu diesen gehören auch die sehr energiehaltigen Fettreserven, die für den Körper die Notration darstellen.

Statt dem Fett und den Kalorien aus der Nahrung verbrennt der Körper Aminosäuren aus der Muskulatur. Dadurch verkleinern sich die Muskeln. Weil Muskeln mehr wiegen als Fett, kann man das Ergebnis auf der Waage sehen. Allerdings zahlt man einen hohen Preis. Die Muskeln im Körper kann man mit einem Motor vergleichen. Je größer der Motor, desto höher ist der Energieverbrauch.

Während einer Diät verkleinert sich der Motor, da der Körper zu wenig Energie hat, um einen großen Motor am Laufen zu halten. Er kommt mit weniger Energie aus, als vor der Diät. Wenn man nach der Diät wieder normal isst, hat der Körper mehr Energie, als der Motor braucht. Die überschüssige Energie wird als Fett im Körper gespeichert, sozusagen als Reserve für den nächsten Energieengpass. Diese Auswirkung bezeichnet man als Jojo-Effekt.

Jogging regt die Fettverbrennung an
Wer langfristig abnehmen will, sollte sich keine kurzfristigen Ziele setzen. Eine Crash-Diät hilft dabei nicht. Eine gesunde Lebensweise ist notwendig, wenn man schlank werden und vor allem schlank bleiben will. Das bedeutet, dass man sich ausgewogen ernähren muss und sich viel bewegen sollte; und zwar nicht nur vier Wochen, sondern ein Leben lang.

Jogging ist eine gute Sportart, um die notwendige Bewegung zu bekommen. Man braucht keine teure Ausrüstung und auch keine Geräte. In 30 Minuten verbrennt man beim Jogging bis zu 500 Kalorien. Das hängt vom Körpergewicht und vom Lauftempo ab. Außerdem trainiert man den Fettstoffwechsel und Muskeln und Bindegewebe straffen sich. Insgesamt sieht man durch regelmäßige Laufeinheiten sportlicher und schlanker aus.

Der Nachbrenneffekt
Bei der Fettverbrennung zählen übrigens nicht nur die Kalorien, die man beim Laufen verbrennt. Auch nach einer Jogging-Einheit hat der Körper einen erhöhten Kalorienbedarf. Denn die Energiereserven in der Muskulatur müssen wieder aufgefüllt werden. Das macht der Körper im Ruhezustand über den Fettstoffwechsel. Dies wird als Nachbrenneffekt bezeichnet. Je nach der Intensität des Trainings kann dieser Nachbrenneffekt bis zu 24 Stunden anhalten.

Um viele Kalorien zu verbrennen muss man nicht bis zur totalen Erschöpfung im maximalen Tempo rennen. Im Gegenteil. Es ist absolut ausreichend, in einem langsamen Tempo zu laufen. Schnell laufen heißt nicht viel Fett verbrennen. Bei einem moderaten Tempo verbrennt der Körper mehr Fett als bei hoher Geschwindigkeit. Um Fette zu verstoffwechseln benötigt der Organismus Zeit und viel Sauerstoff. Wenn man zu schnell läuft, verbrennt der Körper vermehrt Kohlenhydrate.

Diese Energieträger können vom Körper einfacher direkt in Energie umgewandelt werden. Die Körperfette bleiben unangetastet. Man kann beim Jogging also ruhig einen Gang zurückschalten, um die lästigen Fette zu verbrennen.