Tipps für Läufer zum Umgang mit Hunden

Wer viel und gerne läuft, muss sich Parks und Wälder mit Hunden (und deren Besitzern) teilen. Während sich manche Läufer keine großen Gedanken um die Vierbeiner machen, haben andere ein echtes Problem mit Hunden. Wie soll man sich verhalten? Was tun, wenn ein Hund einen verfolgt? Hier erfahren Sie es.

Zunächst einmal sind die Besitzer für ihre Hunde verantwortlich. Indem sie ihre Haustiere anleinen oder sie zum Sitz machen auffordern, sobald ein Läufer kommt, hat sich das „Problem“ von allein gelöst.

Doch manche Hundebesitzer lassen ihren Tieren freien Lauf, selbst wenn sie einen Läufer kommen sehen. Das kann daran liegen, dass der Vierbeiner an Jogger gewöhnt ist. Leider wissen Sie das nicht. Oder aber es handelt sich um einen gleichgültigen Besitzer, der erst dann eingreift, wenn der Hund „ausschert“. In diesem Fall können Sie nur zu hoffen, dass das Tier still hält.

Grundregeln für ängstliche Läufer im Umgang mit Hunden

Jeder Hund hat einen Jagdtrieb in sich. Bieten Sie freilaufenden Hunden daher möglichst wenig an, das sie jagen können. Laufen Sie langsam und beachten Sie den Hund nicht. Notfalls können Sie auch ein Stück gehen.

Läuft der Hund Ihnen hinterher oder kläfft er Sie an, möchte er in den meisten Fällen nur spielen. Gefährlich wird es erst, wenn das Tier die Zähne fletscht und seinen Körper versteift. In beiden Fällen sollten Sie keinesfalls das Tempo erhöhen und vor dem Hund wegzulaufen. Gerade auf kurzen Distanzen wird er locker mit Ihnen mithalten.

Bleiben Sie am besten stehen, lassen Sie die Arme hängen und schauen Sie dem Tier nicht direkt in die Augen. In der Zwischenzeit sollte der Besitzer eingegriffen haben. Diesen können Sie in einem solchen Fall „maßregeln“, allerdings sollten Sie dies in einem sachlichen Ton tun. Nicht jeder Halter nimmt Kritik an, auch wenn er für seinen Hund verantwortlich ist.

Auch angeleinte Hunde beachten

Im Übrigen können auch angeleinte Hunde zum Problem werden. Viele sind ob der Einengung durch die Leine frustriert. Andere glauben, ihr Herrchen oder Frauchen schützen zu müssen und springen mutig vor, wenn Sie eine „Gefahr“ wittern. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie daher auch in diesem Fall lieber auf der anderen Seite des Weges laufen.

Am „sichersten“ sind Läufer generell in einer Gruppe und wenn sie antizyklisch zu den klassischen Gassi-Zeiten am frühen Morgen und Abend laufen. Unabhängig davon sollten Sie versuchen, ihre Bedenken vor Hunden zurückzufahren und eher mit dem Regelfall, dass ein Hund sich ruhig verhält kalkulieren, als mit dem Ausnahmefall – auch wenn dieser sich meist einprägt.

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