In Versuchen haben Wissenschaftler festgestellt, dass Menschen, welchen man die Möglichkeit genommen hat, Reize zu empfangen, in ihrem Denken immer unstrukturierter werden. In der modernen Welt werden unsere Sinnesorgane mit Reizen überflutet, jedoch sind viele Menschen, was Bewegung angeht, eher unterversorgt. Daher ist Bewegung nicht nur eine gute Möglichkeit, emotionalen Ausgleich zu schaffen, sondern zudem auch gut für die Konzentration!
Sie müssen nicht immer Sport treiben
Laufen, Fahrrad fahren, schwimmen – Sie haben viele mehr Möglichkeiten, sich zu bewegen und Ihre Konzentration zu steigern, zum Beispiel mit Tai Chi, Qui Gong oder Yoga. Aber auch in Aktivitäten wie Basteln, Malen, Putzen oder Musizieren steckt Bewegung.
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3 goldene Regeln
1. Die Bewegungen bewusst wahrnehmen, statt sie mechanisch (= unkonzentriert) abzuspulen.
2. Die Bewegungen nicht analysieren (Denken), sondern erspüren.
3. Techniken, besonders Sport, nicht als unveränderliche Formen aneignen. Sie sollten diese als Strukturen wahrnehmen, mit denen Sie experimentieren können. Spielen Sie mit Ihren Bewegungen. Dadurch öffnen Sie sich nicht nur für neue Sinneseindrücke, sondern entledigen sich auch der Konzentrationsbarriere Stress.
3 Übungen für den Alltag
Die folgenden Konzentrationsübungen lassen sich mit wenig Zeitaufwand (35 Minuten) auf kleinstem Raum durchführen.
1. Stellen Sie sich hüftbreit hin. Schwingen Sie beim Ausatmen mit den Armen nach oben, beim Einatmen lassen Sie die Arme durchschwingen und beugen dabei leicht die Knie. Machen Sie’s ruhig auch einmal umgekehrt (beim Einatmen Arme nach oben). ODER:
2. Stellen Sie sich aufrecht und hüftbreit hin, und wippen Sie in den Knien. Die Schultern dabei locker lassen (Chi Gong: Energie wecken). ODER:
3. Eine Hand klopft auf den Kopf, die andere beschreibt einen Kreis auf dem Bauch. Mit dieser Übung verbessern Sie die Zusammenarbeit von rechter und linker Gehirnhälfte. Wechseln Sie auch einmal die Hände oder kreisen Sie in die andere Richtung.