Bunte Bänder beim Sport: Was bringt das Tapen?

Sicher haben Sie schon mal den ein oder anderen Jogger gesehen, der mit bunten Bändern am Bein läuft. Tapen ist für bestimmte Sportarten sehr sinnvoll, um Muskeln oder Bänder zu schonen. Ob Ihnen das Tapen auch nützt, erfahren Sie hier.

Auf Sportveranstaltungen geht es mitunter bunt zu. Viele Sportler tragen Klebebänder, sogenannte Kinesio-Tapes, in allen möglichen Farben an allen möglichen Stellen. Am Finger, am Knie oder am Rücken. Tapen ist für fast jede Körperstelle geeignet. Aber nützt es auch jedem Sportler etwas?

Das Tapen stammt ursprünglich aus der japanischen Heilkunde und wird nicht nur bei Profisportlern gesichtet, sondern findet immer mehr Verwendung für physiopraktische Tätigkeiten. Die schmerzlindernde Abklebmethode könnte somit auch für Sie von Interesse sein. Das Tape ist dabei wie ein hochelastisches Pflaster, dass sich Ihren Bewegungen anpasst.

Tapen wirkt Wunder!

Dass Tapen wirklich nützt, ist bewiesen. Die besonderen Kinesio-Tapes haben den Effekt einer minimalen Massage der betroffenen Stelle schon bei kleinsten Bewegungen. Damit wird beispielsweise eine Entzündung schneller abheilen, da durch die Massage und durch die Druckbewegungen des Bandes eine bessere Blutzufuhr gewährleistet wird.

Wer sollte tapen?

Da das Tape entzündungshemmend wirkt und gegen Muskelschmerzen hilft, ist es vor allem hilfreich bei Knieverletzungen oder Rückenschmerzen. Auch ein verspannter Nacken oder der berühmte Tennisarm können mit dem Tape geheilt werden. Der Vorteil: Das Tape wirkt schmerzlindernd, sodass Sie gar nicht erst versuchen, in eine ungesunde Schonhaltung zu gelangen.

Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung des Tapens allerdings nicht. Viele sprechen von einem Placebo-Effekt. Aber auch der kann bekanntermaßen ja gewisse Schmerzen lindern…

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