So tragen Sie dazu bei, dass Ihr Arzt Sie besser betreuen kann

Ein Drittel aller Patienten fühlt sich von ihrem Arzt nicht gut genug betreut. Der größte Kritikpunkt ist die mangelnde Zeit: Zwischen fünf und maximal 15 Minuten hat ein Arzt, um einen Patienten zu untersuchen. Gespräche werden oft möglichst kurz gehalten, stattdessen werden Geräte genutzt, die extra berechnet werden dürfen. Wie können Sie trotzdem zu einer angemessenen Untersuchung kommen?

Die Zeit für die Untersuchung optimal nutzen

Gegen das Gesetz, das die Ärzte zu möglichst kurzen Gesprächen und Untersuchungen zwingt, können Sie nichts unternehmen. Aber Sie können für eine optimale Nutzung der Zeit sorgen. Damit Ihr Arzt Ihnen einen kompetenten Rat geben kann und nicht schon nach einigen Minuten mit seinen Gedanken beim nächsten Patienten ist, bereiten Sie sich sorgfältig auf Ihren Termin vor.

Versuchen Sie nicht, das Gespräch mit dem Arzt zu verlängern, sondern nutzen Sie die Zeit, die er hat. An einigen Tagen ist die Sprechstunde voller als sonst, weil Notfälle zwischen die regulären Einbestellungen kommen. Auch mit solchen Umständen müssen Sie rechnen. Denken Sie daran, dass Ihr Arzt auch nur ein Mensch ist!

So bereiten Sie sich auf das Arztgespräch vor

  • Notieren Sie sich, über welche Beschwerden Sie mit dem Arzt sprechen wollen. Nehmen Sie Ihren Zettel mit, damit Sie einen Blick darauf werfen können, denn sobald man im Sprechzimmer sitzt, vergisst man häufig einige wichtige Details.
  • Nachdem Sie Ihre Notizen gemacht haben, lesen Sie sie noch einmal durch und kürzen Sie sie auf das Notwendige. Wenn Sie unsicher im Sprechen sind, schreiben Sie sich die Sätze so auf, wie Sie sich normalerweise ausdrücken und lesen sie vor.

So tragen Sie Ihre Symptome oder Fragen beim Arzt vor

  • Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie lieber mehrere kurze als eine lange, verschachtelte Frage. Oft ergeben sich aus der Antwort der ersten ohnehin weitere Fragen, die der Arzt nach und nach mit Ihnen besprechen wird. Notieren Sie sich Stichworte, wenn Sie sich die Antworten schlecht merken können.
  • Tragen Sie dem Arzt nach der Begrüßung wirklich nur diese notierten Symptome oder Ihre Fragen vor und verlieren Sie sich nicht in einem Smalltalk. Lassen Sie alle ausschweifenden Erklärungen weg. Wenn der Arzt weitere Information benötigt, wird er ohnehin nachfragen.

Wenn Sie Ihre Krankheitsbeschwerden zügig durchsprechen, hat der Arzt möglicherweise am Ende doch noch Zeit, um einige persönliche Dinge mit Ihnen zu bereden. Je besser das Untersuchungsgespräch strukturiert ist, desto aufmerksamer wird Ihr Arzt sein. Auf diese Weise kommen Sie beide auf Ihre Kosten.

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