Schluckbeschwerden können gefährlich sein
Professorin Joanne Robbins, Spezialistin für Schluckbeschwerden an der Universität Wisconsin/USA, weiß, weshalb. Etwa 4 Millionen Deutsche, meist über 60-Jährige, leiden an Schluckbeschwerden. Bei den über 75-Jährigen sind sogar 45 Prozent davon betroffen. Viele finden sich damit ab oder ignorieren sie. Doch das kann gefährlich werden.
Denn je eher Sie Ihren Arzt aufsuchen, desto besser kann er Sie vor ernsthaften Komplikationen bewahren. Schluckbeschwerden können auf mittlere Sicht nicht nur zu Fehl- oder Mangelernährung, unerwünschter Gewichtsabnahme sowie zur Austrocknung des Körpers führen, sondern darüber hinaus auch eine Lungenentzündung, Fieber oder im schlimmsten Fall den Tod durch Ersticken zur Folge haben.
Ursachen für Schluckbeschwerden
Die Ursachen Ihrer Schluckbeschwerden können sehr verschiedenartig sein. Erkrankungen der Speiseröhre oder Reflux (Sodbrennen) können ebenso als Auslöser in Betracht kommen wie eine Tumorerkrankung. Schluckstörungen können aber auch nach einem Schlaganfall oder einer Kopfverletzung auftreten. Neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose gehen ebenfalls oft mit Schluckbeschwerden einher.
Auch das Alter kann eine Rolle spielen, da im Laufe der Jahre die Muskeln erschlaffen, also auch die Muskulatur im Mund und im Rachenraum.
Bei der Vielzahl der möglichen Ursachen sollten Sie bei Schluckbeschwerden umgehend Ihren Hausarzt um Rat fragen, wie Sie bei Erstickungsgefahr sich und anderen schnell und wirksam helfen können. Wenn Schluckbeschwerden eine akute Verengung oder Verstopfung der Atemwege zur Folge haben und jemand zu ersticken droht, besteht Lebensgefahr!