Ohnmacht: Erste Maßnahmen

Eine kurze Ohnmacht, umgangssprachlich als Blackout bezeichnet, verschwindet nach Sekunden oder Minuten meist von selbst wieder und ist an sich nicht lebensbedrohlich. Gefährlich wird es, wenn die Ohnmacht Stürze oder Unfälle zur Folge hat. Mit diesen ersten Maßnahmen können Sie Schlimmeres verhindern.

Eine Ohnmacht kann zu gefährlichen Situationen führen
Eine kurze Ohnmacht, medizinisch Synkope genannt, hat eine zeitweise Unterversorgung des Gehirns mit sauerstoffreichem Blut zur Ursache. Sie ist recht häufig: Pro Jahr erleiden etwa sechs Prozent der älteren Mitbürger eine kurze Ohnmacht. Diese kurzen Ohnmachtsanfälle können zu gefährlichen Situationen führen: Stürze, Unfälle im Straßenverkehr – oder was sonst noch alles so passieren kann, wenn Menschen "spontan umfallen". Daher ist es besonders wichtig, auf die ersten Anzeichen zu reagieren.

Ohnmacht: Erste Maßnahmen
Schnelles Handeln ist bei den ersten Anzeichen einer Ohnmacht erforderlich, um gefährliche Situationen zu verhindern. Wenn Sie an sich erste Anzeichen für eine Synkope bemerken, sollten Sie:

  • wenn Sie stehen: Setzen oder legen Sie sich hin.
  • wenn Sie sitzen: Beugen Sie Ihren Oberkörper nach vorn, bis Ihre Stirn die Oberschenkel oder Knie berührt, so dass wieder Blut in Ihren Kopf fließen kann.
  • wenn Sie auf dem Rücken liegen: Schieben Sie ein paar Kissen unter Ihre Waden, um das Blut zurück in den Oberkörper zu bringen.

Ohnmacht: Erste Hilfe
Wenn Sie einer ohnmächtigen Person Hilfe leisten, prüfen Sie zuerst die Atmung. Falls nicht, rufen Sie sofort einen Notarzt (Tel. 112 oder 19 222) und beginnen Sie mit Herz-Lungen-Wiederbelebungmaßnahmen: Herzdruckmassage (ca. 30 Mal den Handballen auf das Brustbein pressen), Atemspende, erneute Herzmassage.