Welche Hausmittel helfen bei Magenschmerzen?

Es gibt viele Hausmittel, die bei Magenschmerzen helfen können. Es werden einfache Anwendungen von Kaisernatron bis Kohlsaft vorgestellt. Wichtig ist auch hier eine Diagnose.

Erprobte Hausmittel gegen Magenschmerzen

Für Magenschmerzen kennt die Naturheilkunde eine Reihe von guten, erprobten Hausmitteln. Für die sichere Anwendung ist eine gute Ursachenforschung wichtig. Zum einen lässt sich so die passende Maßnahme finden. Außerdem vermeidet man, ein ernsteres Problem zu übersehen. Es ist ja nicht immer nur Sodbrennen als Folge einer größeren Alkoholdosis kombiniert mit fettigem Essen.

In diesem Fall allerdings hilft ein simpler mineralischer Säureblocker: Bullrichsalz aus Ihrer Apotheke. Es handelt sich dabei um nichts anderes als das basische Natriumbikarbonat, das überschüssige Säure neutralisiert. Ein kleiner Tipp: Kaisernatron aus dem nächsten Supermarkt ist exakt dasselbe und deutlich billiger.

Magenschmerzen? Diagnose ist wichtig

Wenn der ursächliche Zusammenhang Ihrer Magenschmerzen nicht so eindeutig aus der Flasche kommt, gilt es genauer hinzuschauen. Insbesondere wenn die Schmerzen öfter auftauchen, sollte eine genaue Diagnostik erfolgen.

Sodbrennen kommt beispielsweise von zu viel Säure. Ursächlich kann aber ein Salzsäuremangel sein, also eine Unterfunktion des Magens. Dann gibt es auch zu wenig schützenden Schleim. Die aus dem Dünndarm aufsteigenden Milchsäurebakterien übersäuern dann den Magen künstlich.

Auch ein sogenannter Reflux ist möglich. Hier liegt das Problem im schlechten Verschluss des Mageneinganges. Bei punktuell auftretenden heftigen Schmerzen ist an ein Magengeschwür zu denken. Sie sehen der Gastrologe hat eine Menge zu bieten. Genaue Abklärung vorausgesetzt, möchte ich die folgenden Hausmittel empfehlen.

Kamillenrollkur bei Magenschmerzen

Sie verwenden Kamillentee. Die sanften ätherischen Öle der Kamille wie das Azulen und andere wirken stark entzündungswidrig und entkrampfend. Die Durchführung erfolgt im Liegen mit nüchternem Magen. Sie trinken eine größere Menge Tee, damit dieser nicht gleich wieder den Magen verlässt.

Nun rollen Sie sich hin und her, damit der Tee die gesamte Magenwand benetzen kann. Diese 5 bis 10 min können recht lustig sein. Der Effekt ist in der Regel prompt. Bei chronischer Magenschleimhautentzündung sollte die Anwendung eine gewisse Zeit täglich erfolgen. Tritt allgemeine Besserung ein, kann die Frequenz verringert werden.

Kohlsaft bei Magenschmerzen

Die Anwendung von Kohlsaft bei Magenschmerzen ist etwas weniger bekannt und auch nicht so wohlschmeckend. Da wir damit aber sogar Magengeschwüre erfolgreich behandeln können, sollten Geschmacksfragen sekundär sein.

Wir verwenden Weißkohl. Es empfiehlt sich, den Kohl selbst zu entsaften. Zum einen schmeckt das besser, zum anderen kann man biologisch angebauten Kohl verwenden. Zu guter Letzt macht es das ganze wesentlich preiswerter als ein fertig gekaufter Saft.

Ein bis drei Schnapsgläser täglich, bis die Schmerzen nachlassen. Die Anwendung ist dann noch eine Weile fortzusetzen. Wenn alles in Ordnung ist, lassen wir den Arzt noch mal in den Magen schauen, um ganz sicher zu gehen.

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