Welche Arten von Warzen gibt es?
Generell werden diese Hautwucherungen durch bestimmte Viren, die Papillomaviren, hervorgerufen. Diese Viren können aber auch an anderer Stelle Haut- oder Schleimhautveränderungen erzeugen, zum Beispiel am Gebärmuttermund. Diese viral bedingten Veränderungen werden als ein Auslöser für Krebserkrankungen diskutiert. Warzen, lateinisch Verrucae, sind da zum Glück harmlos. Wir unterscheiden die folgenden Formen:
Warzenart | wissenschaftlicher Name | Beschreibung |
einfache oder Stachelwarze | Verrucae vulgares | harte verhornte und raue Erhebungen
mitunter schwarz verfärbt Es treten Mutter- und Tochterwarzen auf Vorkommen vor allem an Händen und Fingern aber auch an Füßen und im Gesicht |
Pinsel- oder Fadenwarzen | Verrucae filiformes | an den Augenlidern
vor allem älterer Menschen |
flache „jugendliche“ Warzen | Verrucae planae juveniles | oft massenhaft auftretend, kaum erhaben
bei Kindern und Jugendlichen vor allem im Gesicht und an den Händen |
Dornwarzen | Verrucae plantares | vor allem an der Fußsohle und den Zehen
wachsen nach innen und sind durch das Gewicht des Körpers zum Teil sehr schmerzhaft |
Zusätzlich gibt es noch Feigwarzen und Dellwarzen, die häufig im Bereich der Geschlechtsorgane auftreten und daher vom Heilpraktiker nicht behandelt werden dürfen.
Die Behandlung von Warzen
Der Arzt verätzt Warzen in der Regel, um so eine narbenlose Abheilung zu erreichen. Weitere Möglichkeiten sind die Vereisung, Lasern oder das Abtragen mit einem chirurgischen Löffel. Ein Herausschneiden ist bei Dornwarzen manchmal notwendig.
Die Naturheilkunde behandelt Warzen meist ergänzend und vor allem von innen. Dabei stehen die Stärkung des Immunsystems und die Anwendung antiviraler Heilpflanzen im Vordergrund.
Äußerliche Behandlung der Warzen mit Schöllkraut
Schöllkraut, lateinisch Chelidonium majus, bietet die Möglichkeit einer äußerlichen Behandlung von Warzen. Dabei werden die Warzen mindestens einmal täglich mit dem Saft betupft, soweit der Ort des Auftretens dies erlaubt. Die Kur setzt man vier bis sechs Wochen fort. Sie ist bei konsequenter Durchführung oft sehr erfolgreich.
Schöllkraut gehört zur Familie der Mohngewächse und enthält einen orangen Milchsaft, der es unverwechselbar macht und auf der Haut braune Flecken hinterlässt. Dieser Saft wirkt stark antiviral. Konsultieren Sie einfach ein Pflanzenbuch oder fragen Sie einen Gärtner. Schöllkraut tritt als sogenannte Ruderalpflanze eigentlich überall wo Menschen wohnen auf, häufig massenhaft.
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