Schwerhörigkeit mit Schüßlersalzen behandeln

Aufgrund der physiologischen Veränderung und Versteifung bzw. arteriosklerotische Verhärtung der Basilarmembran im Innenohr der älteren Menschen kommt es zur Altersschwerhörigkeit. Des Weiteren können jedoch auch lärmbedingte Hörschäden mit eine große Rolle spielen. Mit den richtigen biochemischen Mineralsalzen können die Beschwerden gelindert werden.

Was auf jeden Fall durchgeführt werden sollte, sind die Hörtests beim entsprechenden Facharzt. Nur er kann die richtige Diagnose der Schwerhörigkeit und auch deren Grad genau feststellen. Er wird bei Verdacht einer Schwerhörigkeit unter anderem den so genannten Rinne-Test durchführen. Hierbei wird eine vibrierende Stimmgabel direkt auf den Processus mastoideus (direkt hinter dem Ohr gelegen) aufgelegt.

Liegt eine Schallleitungsschwerhörigkeit vor, nimmt der Betroffene über die Knochenleitung den Ton noch wahr. Wird die vibrierende Stimmgabe jedoch direkt vors Ohr gehalten, hört er nichts. Dies bedeutet, dass der Rinne-Test negativ verlaufen ist und eine Schallleitungsschwerhörigkeit vorliegen kann.

Bei einer Innenohrschwerhörigkeit nimmt der Betroffene sowohl über den Knochen- als auch über die Luftleitung einen entsprechenden Ton wahr, jedoch sind beide Leitungsarten verkürzt und dies bedeutet, dass der Rinne-Test positiv verlaufen ist.

Liegt eine Schallleitungsstörung vor, so kann eine Störung des Trommelfells, direkt im Mittelohr oder am ovalen Fenster vorhanden sein. Liegt hingegen eine Schallempfindlichkeitsstörung vor, so kann ein Defekt im Innenohr, am Hörnerv oder direkt im Zentralen Nervensystem vorliegen.

Eine Otosklerose (die sogenannte Ohrverhärtung), die zwischen dem 20. Und 50. Lebensjahr eintreten kann, wird aufgrund einer Knochenstoffwechselstörung und auch genetisch bedingten Veränderungen hervorgerufen. Die auftretende Dysakusis (Höreinschränkung) beginnt häufig einseitig, wird jedoch im Verlauf der weiteren Erkrankung beidseitig. Hierbei schreitet die Schwerhörigkeit immer weiter fort. Es kommt hierbei auch meistens zu den Ohrgeräuschen, also auch zu einem Tinnitus.

In der Allopathie wird in vielen Fällen eine Stapektomie (operative Entfernung des Steigbügels) durchgeführt. Bis zu 90 % der Operierten erlangen dadurch ihr Hörvermögen wieder.

Die Behandlung mit den spezifischen biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. W. Schüßler haben sich sehr bewährt.

Schwerhörigkeit mit Schüßlersalzen behandeln.

Liegt die Dysakusis (Hörstörung) mit einer Arteriosklerose im Zusammenhang, so sollte der Betroffene 3 x täglich jeweils 3 Tabletten des Schüßlersalzes Nr. 1 Calcium fluoratum D12, Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 kurmäßig 8 Wochen lang 2 x jährlich einnehmen.

Wird hingegen ein verhärtetes Cerumen (Ohrenschmalz) vom Spezialisten festgestellt, so können Sie die Schüßlersalze Nr. 1 Calcium fluoratum D12 und Nr. 11 Silicea D12 3 x täglich jeweils 5 Tabletten über einen Zeitraum von 2 Wochen alle 3 Monate lutschen.

Hängt die Dysakusis mit dem Vorliegen einer Hypertonie in Verbindung, so können die Schüßlersalze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 und Nr. 7 Magnesium phosphopricum D6 mit jeweils 3 x täglich 5 Tabletten über einen längerem Zeitraum gelutscht werden.

Treten bei der Hörstörung zusätzlich stechende Schmerzen auf, so kann der Betroffene mit den Schüßlersalzen Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 und Nr. 17 Manganum sulfuricum D6 mit jeweils 3 x täglich 5 Tabletten über einen Zeitraum von 6 Wochen, 2 x jährlich, lutschend die Beschwerden lindern.

Tritt neben einem Diabetes mellitus eine Dysakusis auf, so kann der Betroffene folgende Schüßlersalze einsetzen. Er kann das Schüßlersalz Nr. 1 Calcium fluoratum D12, Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 mit jeweils 3 x täglich 5 Tabletten gelutscht werden. Das Schüßlersalz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 sollte zusätzlich abends mit jeweils 5 Tabletten vor dem zu Bett gehen gelutscht werden. Die Zuckerkrankheit ist jedoch nicht Grundvoraussetzung für die Hörschädigung.

Bildnachweis: Gina Sanders / stock.adobe.com