Hautprobleme im Frühling durch Pollen? Natürliche Pflegetipps

Nur Heuschnupfenzeit? Eine aktuelle Studie der Berliner Charité belegt, dass Pollen im Frühjahr auch die Haut reizen. Betroffen ist besonders sensible und trockene Haut. Jucken, Brennen, Kribbeln, Ausschläge und Entzündungen der Haut sind die Folge. Lernen Sie natürliche und naturheilkundliche Pflegetipps kennen.

Unsere Haut ist am Ende des Winters stark belastet

Trockene Heizungsluft, Kälte, Wind, Lichtmangel und allgemeine Erschöpfung setzen unserer Haut zu. Besonders am Ende dieses hoffentlich nicht endlosen Winters ist sie gestresst.

Nun können Pollen insbesondere an den Haarfollikeln eindringen und allergische Reaktionen auslösen, wie eine aktuelle Studie der Berliner Charité beweisen konnte. Dies passiert besonders leicht, wenn die natürliche Schutzschicht zusätzlich durch ungeeignete Pflegeprodukte und übertriebenes Waschen geschädigt ist. Der zweite wichtige Aspekt ist Ihr Hauttyp. Daran lässt sich allerdings wenig ändern. Am Umgehen mit Ihrer Haut dagegen schon.

Sensible Haut: Was Sie in der Pflege beachten und vermeiden sollten

Sensible Haut ist immer potentiell gefährdet, allergisch zu reagieren. Ist eine Allergie doch nichts anderes als eine Überreaktion. Im schlimmsten Falle steht am Ende der Entwicklung ein allergisches Ekzem bzw. Neurodermitis.

Sie kennen sicher Ihren Hauttyp, bzw. Ihre Empfindlichkeit. Generell gilt bei allergiegefährdeter Haut: weniger ist mehr. Eine vernünftige Naturkosmetik ist in jedem Fall zu empfehlen. Aber auch bei natürlichen Pflegeserien gibt es einiges zu beachten. Nur weil eine Creme biologische Inhaltsstoffe enthält, wird sie noch lange nicht gut vertragen. Es gilt immer wieder der alte Grundsatz: Probieren geht über studieren.

Sensible, allergiegefährdete Haut: was Sie besser weglassen

Die folgende Aufzählung soll eine Orientierung darüber bieten, welche Inhaltsstoffe von Kosmetik potentiell problematisch sind:

  • Tenside: waschaktive eher aggressive Substanzen. Sie sind in der Regel synthetisch hergestellt und schädigen die Schutzschicht der Haut. Tenside sollten Sie besser vermeiden. Nach dem Duschen dann ersatzweise Fetten bringt wenig.
  • Fettcremes, vor allem mit Silikonen oder Paraffin: die Haut braucht eher Feuchtigkeit als Fett. Diese Inhaltsstoffe sind ebenfalls aus der Chemieküche und können Pickel begünstigen
  • Parfüm und Duftstoffe: sind häufig allergieauslösend. Auch natürliche ätherische Öle. Unbedingt genau ausprobieren, was Sie vertragen.
  • Konservierungsstoffe und chemische Emulgatoren gehören nicht in die Pflege sensibler Haut.

Hautfreundliche Substanzen aus der Natur:

Juckreizstillend wirkt ein Vollbad mit Haferstroh. Feuchtigkeitsspendend sind Produkte mit Mittagsblume oder Aloe vera. Gut verträgliche Fette sind Jojobaöl, Avokadoöl, Nachtkerzenöl oder Sheabutter. Lassen Sie sich doch einmal eine gute Beratung in Sachen Naturkosmetik angedeihen. Die Firma Hauschka sei hier stellvertretend für etliche seriöse Naturkosmetikhersteller lobend erwähnt.

Hautpflege von innen

Die Haut fungiert ja auch als Ausscheidungsorgan, gleichsam dritte Niere. Deshalb gehört zu jeder Hautpflege auch eine innerliche Anwendung. Es empfehlen sich Kräutertees zur Ausleitung, Entschlackung und Entsäuerung gerade im Frühling. Birke, Giersch, Löwenzahn und Brennnessel sind bekannte Heilpflanzen, die auch die Haut günstig beeinflussen. Allerdings muss auch hier auf individuelle Verträglichkeit geachtet werden.

Mehr zum Thema Haut und Entsäuerung finden Sie hier:

Bildnachweis: Alkimson / stock.adobe.com