Grippe, Erkältung und Infekten vorbeugen mit Heilpflanzen

Wir gehen auf den Winter zu und alles schnieft und hustet. Lernen Sie die wichtigsten Heilpflanzen kennen, um grippalen Infekten vorzubeugen. Sie wirken vielfach antiviral und abwehrsteigernd. Und Tee ist bei dem Wetter zwar angenehm aber beileibe nicht die einzige Anwendungsmöglichkeit.

Was bei einem Infekt passiert

Der Körper ist stets und ständig mit Erregern aller Couleur konfrontiert. In der Regel sind es Viren, die als erste die körpereigene Abwehr überwinden und zu Krankheiten führen. Schnupfen, Erkältungskrankheiten, Infekte und auch die echte Grippe sind alles virale Erkrankungen.

Dabei wird die Schleimhaut überwunden und die Viren „zwingen“ körpereigene Zellen neue Viren zu bilden. Diese virusbefallenen Zellen zu erkennen und abzutöten ist für den Körper nicht immer ganz einfach. Na und wenn Sie zu früh wieder losrennen, kurbeln Sie die Virusproduktion wieder an und liegen gleich noch mal auf der Nase. In diesem Fall dann meistens richtig schlimm.

Was Heilpflanzen zur Vorbeugung von Infekten können

Wir können die Wirkung der Heilpflanzen in Bezug auf Abwehrstärkung in drei Bereiche einteilen:

  • Verbesserung der Grundbedingungen, zum Beispiel durch Entsäuerung oder die Versorgung mit Mineralien und Antioxidantien
  • Immunmodulation, dabei werden die Anzahl der Abwehrzellen erhöht und die Bildung stimuliert
  • Direkte antivirale und antibakterielle Wirkung

Anwendung von Heilpflanzen als Tee nach obigen Kriterien

Ich möchte einen simplen wohlschmeckenden Teevorschlag machen, der alle drei Kriterien mehrfach erfüllt.

  • Zu Punkt eins nehmen wir 15g Brennnesseln. Diese entsäuert stark und versorgt den Körper mit Eisen, Magnesium und sekundären Pflanzenstoffen.
  • Zu Punkt zwei verwenden wir 20g Sonnenhutwurzel, bekannt als Echinacea. Diese wirkt bekanntermaßen immunmodulierend.
  • Als dritte Pflanze verwenden wir 15g Thymian, der stark antiviral wirkt und ebenfalls immunstimulierend.

Diese Teemischung kann vorbeugend getrunken werden, zum Beispiel eine Tasse morgens mit gutem Honig gesüßt. Sonnenhut sollte allerdings von Menschen mit HIV, Tuberkulose oder anderen sogenannte progredienten Systemerkrankungen nicht angewandt werden.

Weitere Anwendungen

An dieser Stelle sei einmal wieder das Bad gelobt. Ein gutes Kräuterölbad wirkt gerade auch vorbeugend Wunder. Auch kann man auf Standardpräparate ausweichen, wenn die Teezubereitung zu aufwendig erscheint. Es gibt eine Reihe von alkoholischen Heilpflanzenauszügen. Auch Säfte sind zu bekommen, sowohl von Heilpflanzen als auch Wildfrüchten.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal für die vorbeugende Einnahme von Holunder, Sanddorn, Schlehe und Hagebutte werben. Auch Thymian gehört unbedingt in die Vorbeugung, Hinzutreten können Sonnenhut, Ingwer, Taigawurzel, Meerrettich und viele andere auch in der Ernährung.

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