Fruchtbarkeitsbehandlung mit chinesischer Medizin: Alternativ oder begleitend zur künstlichen Befruchtung

Da die chinesische Medizin auf ganz andere Probleme des Körpers und Geistes eingeht als die westliche Medizin, kann sie Unfruchtbarkeit auch in Fällen behandeln, in denen die konventionellen Ärzte die Hoffnung bereits aufgegeben haben. Wie läuft so eine Fruchtbarkeitsbehandlung ab?

Anamnese in der chinesischen Fruchtbarkeitsbehandlung
Durch eine ausführliche Befragung, hier insbesondere des Zyklus, Betrachtung von Puls, Zunge und bestenfalls auch der Basaltemperaturkurve, wird eine Diagnose erstellt, an der sich auch die Auswahl der Akupunkturpunkte und das Behandlungskonzept orientiert.

Die chinesische Medizin findet auch Diagnosen, wo die Schulmedizin von unexplained infertility spricht. Dies kann zum Beispiel eine Qi Stagnation sein, die PMS, schmerzhafte Mens, verlängerte Zyklen aber auch Palpitationen oder Schlaflosigkeit mit sich bringen kann. Andererseits kann eine Frau mit einer Qi Stagnation aber auch eine Anovulation haben (Ausbleiben des Eisprungs).

Chinesische Fruchtbarkeitsbehandlung begleitend zur künstlichen Befruchtung
Für Frauen und Paare, die sich für den Weg einer künstlichen Befruchtung entscheiden, gibt es noch weitere Kriterien zu beachten. Kommt eine Frau erst eine Woche vor ihrer Icsi in die Praxis, wird bei Greta Namboutin keine konstitutionelle Behandlung durchgeführt.

In diesem Falle wird eines der acht Sonder- oder Wunder-Gefäße geöffnet. Ebenso der Renmai, das Konzeptionsgefäß, welches dringend aktiviert sein sollte, wenn eine Frau eine Empfängnis anstrebt. Desweiteren gibt es Behandlungskonzepte rund um diesen Eingriff, d. h. nach der Punktion kann eine Akupunktur durchgeführt werden, zwei weitere – kurz vor und kurz nach dem Emryonentransfer- sind sehr sinnvoll.

Wenige Tage später wird noch einmal akupunktiert, um die Einnistung zu unterstützen. Die Behandlung geht auch auf Probleme ein, die durch Medikamente hervorgerufen werden.

Gesunde Lebensführung und Ernährung während der chinesischen Fruchtbarkeitsbehandlung
Die Lebensführung ist natürlich, ebenso wie die Ernährung ein großer und wichtiger Teil, über den die Frauen und Paare jeden Tag Einfluss nehmen können. Wichtig sind hier: 

  • Genügend Ruhephasen. Pausen am Tag sind ebenso wichtig wie ausreichend Schlaf in der Nacht, vor 23h und vor allem ohne laufendes TV.
  • Bewegung, ohne sich bis zur Erschöpfung auszupowern
  • Regelmäßige warme Mahlzeiten, mit viel Getreide, saisonalem, regionalem und biologischem Obst und Gemüse; Vermeiden von Zucker, Mikrowelle, Konservierungsstoffen, Dosennahrung, Farbstoffen, Geschmacksverstärkern, aber auch Milchprodukten und zu viel Rohem. 

Optimaler Zeitraum der begleitenden Fruchtbarkeitsbehandlung
Eine chinesische Fruchtbarkeitsbehandlung sollte optimalerweise 2-3 Monate vor einer künstlichen Befruchtung angefangen werden. Aber auch die minimalste Form, also kurz vor und nach dem Transfer und dann eine Behandlung 2-3 Tage später kann helfen und bringt mehr Erfolg als ganz ohne alternative Behandlung. 

Fazit: Für Paare und Frauen, die es auf natürlichem Wege versuchen, kommt es auf die Ausgangssituation an. Eine Veränderung kann auch ganz plötzlich passieren und es gibt immer wieder Frauen, die nach nur wenigen Behandlungen schwanger werden. In der Regel sind aber mindestens 10 Behandlungen notwendig.

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