Durch kleinste Verletzungen der Haut können Erreger eindringen und eine Entzündung hervorrufen. Die Haut rötet sich, schwillt an und es kommt zu Schmerzen. Im weiteren Verlauf können sich Eiterherde bilden. Bei fortgeschrittener Infektion können Fieber, Schüttelfrost und ein großes Krankheitsgefühl auftreten. Diabetiker leiden besonders häufig unter Nagelbettentzündungen.
Diese Hausmittel helfen bei Nagelbettentzündungen
Baden des betroffenen Fingers oder Zehs jeweils 3-mal täglich für 10 – 15 Minuten. Nach dem Baden tupfen Sie den Nagel und die umgebende Hautpartie vorsichtig trocken und cremen Sie sie – am besten mit einer desinfizierenden – Salbe ein.
- Seifenlauge: Lösen Sie ein Stück Kernseife in warmem Wasser auf.
- Teebaumöl: Geben Sie 10 Tropfen Teebaumöl auf einen halben Liter warmen Wassers.
- Kochsalz: Lösen Sie einen Esslöffel Kochsalz in einem halben Liter warmen Wassers auf.
- Kamille: Geben Sie 2 gehäufte Esslöffel Kamillenblüten in ein Gefäß und übergießen Sie es mit einem halben Liter kochendem Wasser. Der Tee sollte 8 Minuten ziehen. Baden Sie den Finger oder Zeh erst darin, wenn der Tee auf eine angenehme Temperatur abgekühlt ist.
Einreibungen und Kompressen der entzündeten Hautpartie
- Aloe-vera-Gel zwei- bis dreimal dünn auftragen
- Zugsalbe (Apotheke) mittels Kompresse auflegen und einwirken lassen
- Nelkenöl dünn auftragen und für 15 Minuten einwirken lassen
- Heilerde anrühren und über Nacht einwirken lassen
- Reiben Sie ein Stück Meerrettich fein und geben etwas Honig dazu, bis ein fester Brei entsteht. Diesen können Sie dick auftragen und einwirken lassen. Sorgfältig abwischen.
- Walken Sie ein Wirsingblatt mit dem Nudelholz glatt und wickeln Sie den Finger oder Zeh damit ein. Am besten über Nacht dran lassen.
Hinweis: Klingt die Nagelbettentzündungen nach 3 Tagen unter der Behandlung mit Hausmitteln nicht ab, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Wenn sich Eiter bildet, öffnen Sie auf keinen Fall die Eiterhöhle selbst. Damit der Eiter abfließen kann und keine weiteren Erreger in die Wunde eindringen können, wird der Arzt die Behandlung unter hygienischen Bedingungen vornehmen.
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