Die Abwehr stärken bei Kälte: Meerrettich – ein natürliches Antibiotikum

Die Eiseskälte macht uns anfällig für Infekte. Meerrettich wärmt und durchblutet die Schleimhäute. So haben Viren keine Chance. Die Inhaltsstoffe wirken zudem antibiotisch. Lernen Sie die Pflanze und Ihre Anwendungsmöglichkeiten kennen.

Meerrettich wirkt antibiotisch

Meerrettich ist einfach unglaublich wirkungsvoll. Natürlich gut bekannt mit Lachs und als Soße zu Tafelspitz. Dabei vergessen wir allzu oft, welch potentes Mittel gegen Viren und Bakterien er ist. Als Heilmittel kann Meerrettich mit Fug und Recht behaupten, in vielen Fällen Antibiotika überflüssig zu machen.

Die Inhaltsstoffe von Meerrettich

Meerrettich enthält unter anderem zahlreiche Senfölglykoside. Diese Substanzen enthalten Schwefel und wirken hemmend bis tötend auf ein breites Spektrum von Bakterien, Viren und Pilze.

Interessant ist auch die entgiftende Wirkung. So können Streptokokken- und Staphylokokkentoxine gebunden und ausgeschieden werden. Eine Wirkung, die man sich in der Begleitbehandlung von Scharlach zunutze machen kann, um Spätfolgen zu verhindern.

Die Inhaltstoffe wirken zudem reizend auf die Schleimhäute, wie man durch den Genuss eines Teelöffels Meerrettich sofort erleben kann. Festsitzender Schleim wird in Bewegung gebracht und die Schleimhäute erwärmt und besser durchblutet. Somit ist die Anfälligkeit für Infekte herabgesetzt. Außerdem enthält unsere Pflanze noch große Mengen Vitamin C.

Die Pflanze

Meerrettich, lateinisch Armoracia rusticana, gehört zur Familien der Brassicaceen oder auch Cruciferaceen. Diese Familie der Kreuzblütler zählt alle Kohlarten, sowie Senf, Löffelkraut, Goldlack und andere zu ihren Mitgliedern. Die Pflanze findet sich häufig wildwachsend und fällt durch ihre großen glatten Blätter auf. Meerrettich blüht weiß, mit den charakteristischen kleinen vierblättrigen Kreuzblüten. Wir verwenden die Wurzel. Meerrettich lässt sich auch im Garten gut anbauen.

Die Anwendung von Meerrettich

Wir sollten Meerrettich in der kalten Jahreszeit in jedem Fall in die Ernährung einbauen. Hier wirkt er prophylaktisch. Auch älteren Kindern kann man das lustige Kribbeln in der Nase als Erlebnismedizin zu essen geben. Sie können Sahnemeerrettich oder normalen aus dem Glas verwenden, bitte jedoch in Demeterqualität.

Warum man eine so schwefelhaltige Pflanze mit Schwefel konservieren muss, hat sich mir noch nie erschlossen. Das Aussehen? Ach ja, der holde weiße Schein – nun auf die Wirkung kommt es an. Auch bekommt man die Wurzel frisch auf Märkten, sie stellt aber etwas mehr Anforderung an die Zubereitung.

Sie können auch getrockneten Meerrettich in eine Teemischung geben. Des Weiteren kann ich für Freunde von Tabletten noch das gut gemachten Angocin® Antiinfekt der Firma Repha empfehlen, das neben Meerrettich noch Kapuzinerkresse enthält und gut wirksam ist.

Bildnachweis: Anton Gorbachev / 123rf.com Lizenzfreie Bilder