Chronische Erkrankungen mit Olivenblattextrakt kurieren

Die Olive ist bereits seit Jahrhunderten als nahrhaftes Genuss- und Lebensmittel bekannt. Selbst das kaltgepresste, unbehandelte Olivenöl hat sehr viele essentielle (lebenswichtige) ungesättigte Fettsäuren, die auf den Organismus eine Schutzfunktion auslösen. Hierbei ist in unserer modernen Zeit leider das Wissen über das Olivenblattextrakt ein wenig in Vergessenheit geraten. Erfahren Sie hier mehr.

Wieso ist das Olivenblattextrakt so wirksam?

Die Blätter des Olivenbaums haben im Mittelmeerraum eine große Tradition als Heilmittel gegen chronische Erkrankungen. Die Olivenbäume können bis zu 1.000 Jahre alt werden. Der Baum selbst als auch seine Blätter haben spezielle Pflanzeninhaltsstoffe, die den Baum vor Bakterien und Pilzerkrankungen schützen.

Eine der wichtigsten Pflanzeninhaltsstoffe ist das Oleuropein, welches eine antibiotische – also eine starke antimikrobielle, antimykotische und antiparasitäre – Eigenschaft hat. Oleuropein gehört zur Gruppe der Polyphenole und kommt in der Olive selbst, der Wurzel aber vor allen Dingen in den Blättern dieses wertvollen Baums vor.

Des Weiteren werden bei der Herstellung des Olivenblattextrakts durch die Hydrolyse (Abspaltung von Wasser) wichtige Substanzen frei. Eine davon ist die Elenolsäure. Sie wirkt anti-infektiv: Sie wirkt also gegen Bakterien, Viren und auch Pilze. Die andere Substanz ist das DHPE. Diese Substanz hemmt die Bildung von Enzymen, die bei der Entstehung von Entzündungen eine große Rolle spielen.

Darüber hinaus wirkt das Olivenbaumextrakt generell schmerzstillend und beschleunigt die jeweilige Wundheilung.

Darreichungsformen vom Olivenblattextrakt:

  • als Kapsel
  • als Tablette
  • als Dragees
  • als Tinktur (flüssig mit Alkohol angesetzt)
  • als wässriges Extrakt

Das Olivenblattextrakt kann man in Apotheken oder guten Drogerien in diesen Darreichungsformen erhalten.

Das Olivenblattextrakt wird vielseitig eingesetzt

In der Naturheilkunde wird das Olivenblattextrakt vielseitig eingesetzt. Die folgende Auflistung ist jedoch leider unvollständig:

  • als Entzündungshemmer
  • Immunsystem stärkend
  • gegen Allergien
  • als begleitende Therapie bei Chemo- und Bestrahlungsbehandlung bei Tumoren
  • bei Hypertonie (Bluthochdruck)
  • bei Influenza (Grippe)
  • bei Herpes zoster (Gürtelrose)
  • bei Lebererkrankungen und Leberentzündungen
  • bei Borreliose
  • bei zu hohem Cholesterin-Blutspiegel mit seinen Begleiterkrankungen, wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall (Apoplex)
  • bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis und trockenen oder nässenden Ekzemen
  • bei Weichteilrheumatismus und Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, etc.
  • bei Herzerkrankungen, wie Angina pectoris (Herzenge) oder Herzrhythmusstörungen
  • bei Diabetes mellitus (Zucker-Krankheit)
  • bei Arthrose oder Arthritis
  • bei Nagel- oder Fußpilz-Erkrankungen
  • bei Tumorerkrankungen (Stärkung des Immunsystems)

Die Einnahme von Olivenblattextrakt richtet sich nach der jeweiligen Darreichungsform: So nimmt man z. B. 2 x täglich 2 Kapseln mit etwas Wasser morgens und abends über einen Zeitraum von ca. 6-8 Wochen ein. Bei Pilzerkrankungen kann die Tinktur auch auf die erkrankte Haut aufgetragen werden. Rheumatische Beschwerden behandelt man z. B. mit 3 x täglich 10 bis 15 ml Olivenblattextrakt-Tinktur über einen Zeitraum von 10 Wochen.

Sollte es sich bereits um chronische Erkrankungen (Erkrankungen, die länger als 6 Monate anhalten) handeln, so können diese mit jeweils 3 x täglich 5 ml pur eingenommen werden. Der Zeitraum kann sich für die Einnahme bis zu einem Jahr hinziehen.

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