Blasenentzündung: Welche Hausmittel helfen?

Möchten Sie wissen, was man gegen das Brennen bei einer Blasenentzündung tun kann? Lernen Sie naturheilkundliche Hausmittel kennen, die bei einer Blasenentzündung helfen können. Außerdem zeige ich Ihnen die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen.

Was tun bei Blasenentzündung? Hausmittel helfen

Eine akute Blasenentzündung ist ein unangenehmes, aber nicht wirklich gefährliches Geschehen. Im Grunde genommen ist eine Schleimhaut angegriffen, entzündet und von Bakterien besiedelt, was sich mit Hausmitteln bekämpfen lässt. Vergleichbar mit einen Schnupfen auf den sich Bakterien gesetzt haben. Wenn nur das Brennen nicht wäre…

Und wie auch bei einem Schnupfen die Gefahr besteht, dass der Infekt nach innen wandert und über eine Bronchitis schließlich die Lunge bedroht, gilt Vergleichbares für die Blasenentzündung. Nach innen wandern bedeutet hier ein aufsteigender Infekt Richtung Nierenbecken und schließlich hin zur Niere. Hier ist dann Schluss mit lustig – und mit Selbstmedikation sowieso.

Blasenentzündung: Welche Hausmittel helfen?

Wichtigstes Hausmittel bei einer Blasenentzündung ist Ruhe. Wer weiter rennen will oder muss, sollte über Antibiotika nachdenken. Dies ist aber nicht wirklich zu empfehlen, weil Rezidive und schließlich chronische Blasenentzündung wahrscheinlich sind. Also Ruhe, Wärme und Tee trinken. Damit lässt sich eine Blasenentzündung in der Regel gut auskurieren. Wichtig: Bei Fieber unbedingt einen Heilpraktiker oder Arzt aufsuchen!

Ein ansteigendes oder einfach ein heißes Fußbad ist immer wieder ein verblüffend hilfreiches Hausmittel, ein Zusatz von Senfmehl steigert den Effekt. Aber bitte vorsichtig dosieren und oft kontrollieren. Senf kann brennen oder sogar verbrennen, sprich Brandblasen machen. Und das Brennen? Ganz einfach mehrmals täglich unabhängig (!!!) von den Mahlzeiten eine Messe spitze Kaisernatron einnehmen. Das macht den Urin alkalisch und was nicht sauer ist brennt auch nicht. Außerdem mögen die Bakterien einen schwankenden PH-Wert gar nicht.

Blasenentzündung: Wann müssen Antibiotika sein?

Generell lässt sich eine akute Blasenentzündung gut und sicher ohne Antibiotika behandeln. Wichtigste Voraussetzung ist aber, dass Sie sich Zeit nehmen und nicht einfach weiterrennen. Also ins Bett, Ruhe und Teetrinken. Am besten mit einem guten Buch.

Heilende Hausmittel können außerdem Heilpflanzen wie Meerrettich, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Thymian und andere sein. Sie wirken über ihre Inhaltsstoffe keimtötend und bieten eine gute Alternative zu chemischen Antibiotika. Sie haben keine negativen Wirkungen auf die Darmflora, sondern erhalten diese. Eine gut funktionierende Darmflora ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit des Immunsystems. Wie oft hat die vermeintlich schnelle Lösung einer Blasenentzündung mittels Antibiotika chronische Probleme zur Folge.

Blasenentzündung: Was kann ich vorbeugend tun?

Es gibt ein paar Maßnahmen, die unbedingt zu empfehlen sind. Für Frauen gilt es, nach dem Sex aufs Klo zu gehen, um Keime aus der recht kurzen Harnröhre auszuspülen. Sie müssen ja nicht völlig unromantisch sofort aufspringen, aber vielleicht nach 10 min. Sie verzeihen, dass ich als Naturheilkundler nicht „nach einer Zigarettenlänge“ schreibe.

Eine weitere Maßnahme sind warme Füße. Mit Wollsocken schlafen ist zwar nicht sexy, hilft aber. Gleiches gilt für Wärme im Nierenbereich. Das Wolle/ Seideunterhemd kann sogar hübsch aussehen, ist kuschelig und wirkt Wunder. Und ausreichend trinken muss auch immer wieder erwähnt werden. Leider neigen gerade ältere Frauen dazu, zu wenig zu trinken. Besser öfter mal zur Toilette gehen, als schmerzhafte Infektionen zu riskieren. Eine gute vorbeugende Pflanze wäre Indischer Nieren/ Blasentee (Orthosiphon stamineus) – nicht andauernd aber immer mal wieder.

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