Anwendungsgebiete des Ergänzungssalzes Nr. 16 Lithium chloratum

Das Sechszehnte der Schüßlersalze ist das Lithium chloratum. Es wird auch als Lithiumchlorid bezeichnet. Im menschlichen Organismus befindet sich nur ein sehr geringer Anteil dieses Spurenelementes. Es befindet sich in den Lymphknoten, in Lunge und Leber, aber auch im Gehirn und in anderen Organen. Hauptfunktion liegt in der Behandlung von Erkrankung des rheumatischen Formenkreises.

Wann ist Lithium chloratum angezeigt?

Hierunter zählt man unter anderem das Rheuma, das rheumatische Fieber und  die Gicht, wenn die Harnsäurekristalle den Organismus belasten und sich in den verschiedenen Gelenken festsetzen. Das Behandlungsschema für Entzündungen der Niere, der Harnblase und der Harnröhre zählen auch zu ihren Funktionsstärken.

Dieses biochemische Ergänzungsmineralsalz wird zur Erhöhung der organischen Proteinkolloide des Zellgewebes und zur Zellneubildung benötigt. Es wird also im positiven Sinne der Proteinstoffwechsel (Eiweiß) beeinflusst. Hierbei ist das Mineralsalz für die Vermehrung der Proteine mitverantwortlich. Es wird aus diesem Grund auch bei allen Abmagerungen und Abnahme von Geweben jeglicher Art eingesetzt.

Bei einem arthrotisch-veränderten Gelenk baut Lithium chloratum das überflüssige Knochengewebe ab. Bei der Gicht baut es den vermehrten Harnstoff im Blut und die entstandenen Harnsäurekristalle ebenfalls ab.

Ein weiteres Einsatzgebiet dieses biochemischen Ergänzungssalzes sind Keloide (Hautwucherungen = Narben).

Zur Beruhigung der Nerven

Liegen physische Belastungen und allgemeine Erschöpfungszustände vor, so kann dieses Mineralsalz die Nerven beruhigen und eine allgemeine Stärkung bringen.

Um mit diesem Ergänzungssalz einen guten Erfolg zu haben, sollten die hier genannten Modalitäten mit dem jeweiligen Symptomen in Verbindung stehen:

Verschlimmerung der Symptomatik:

  • beim Liegen auf der rechten Seite
  • morgens
  • Besserung der Symptomatik:
  • nach den ersten Bewegungen
  • direkt nach dem Aufstehen

Dieses Schüßlersalz kann für folgende Erkrankungen eingesetzt werden:

  • Gewebeschwund, allgemeine Abmagerung und Auszehrung
  • Entzündungen der ableitenden Harnwege, wie Harnblase, Nieren und Harnleiter
  • nervöse Bauchbeschwerden bei Kindern nach Angst-, Stresssituationen
  • Verstimmungen oder leichte Depressionen (auch im Klimakterium)
  • Adjuvant (begleitend) bei Neurodermitis
  • Migräne
  • Gastritiden (Magenschleimhautentzündungen)
  • Chronische Gelenksversteifung
  • manisch-depressive Zustände (jedoch nur begleitend zur Schulmedizin)
  • Dyspepsien (Verdauungsstörungen mit Blähungen und Winden, sowie Bauchkrämpfe)
  • Hautschwund, hauptsächlich nach jahrelanger Kortisontherapie
  • Verdickung und Verhärtung von Gewebe (Narben)
  • Auszehrung
  • Herzerkrankungen, die in Verbindung mit einer rheumatischen Erkrankung stehen
  • Nierenbeckenentzündung

(Bereits im ersten Teil erwähnte Erkrankungen sind nicht mit aufgezählt.)

Beim Einsatz dieses biochemischen Mineralsalzes können in Verbindung mit den anderen Schüßlersalzen morgens und abends jeweils 5 Tabletten langsam gelutscht werden. Die Dauer der Einnahme richtet sich nach der Verbesserung der Symptomatik.

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