Medikamentenmanagement in der Pflege: So erwerben Sie die notwendigen Kenntnisse

Sind Sie Qualitätsverantwortlicher in einer Pflegeeinrichtung, so gehört die Organisation der Medikamentenversorgung Ihrer Klienten sicherlich zu Ihren wichtigsten Aufgaben. Sie sind gefordert, den gesamten Prozess von der Bestellung über die Lagerung, das Richten und die Vergabe bis hin zur Dokumentation zu organisieren. Das erfordert eine umfangreiche Sach- und Fachkenntnis.
So erwerben Sie die nötigen Kenntnisse:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Sie, Ihr in der Ausbildung und beruflichen Praxis erworbenes Wissen im Bereich Medikamentenmanagement zu vertiefen. Dazu gehören
  • Informationsgespräche mit der Apotheke,
  • Informationen durch die verordnenden Ärzte,
  • Recherche im Internet,
  • Lesen von Fachliteratur,
  • Besuch von Fortbildungsveranstaltungen zum Thema.
Am besten hat sich eine Kombination aus theoretischem und praktischem Wissenserwerb bewährt. Versuchen Sie z.B. Literaturrecherche und Fortbildungsveranstaltungen thematisch miteinander zu verknüpfen.
Wenn Sie die eigene Informationssammlung abgeschlossen haben, gilt es, diese Informationen an Ihr Team weiterzugeben. Planen und Organisieren Sie eine entsprechende Schulung.

Dabei sollten Sie alle wesentlichen Informationen wiederholen und auf neue rechtliche Regelungen aufmerksam machen. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, auch die nicht-examinierten Kräfte an dieser Schulung teilnehmen zu lassen. Sie sind zwar nicht direkt an der Medikamentenversorgung beteiligt, da es sich um eine behandlungspflegerische Maßnahme handelt. Doch gerade die Kenntnis über das Auftreten von Neben- und Wechselwirkungen ist auch für Pflegehilfskräfte im Kundekontakt wichtig.
Schulungen zu theoretischen Themen drohen häufig langweilig für die Beteiligten zu werden. Das können wie vermeiden, in dem Sie Beispiele aus Ihrer beruflichen Praxis nehmen. Das schafft Nähe und macht Sachverhalte anschaulicher. Verzichten Sie auf detaillierte Ausführungen zu einzelnen Medikamenten oder Wirkstoffgruppen. Das sind Informationen, die für das Versorgungskonzept keine Priorität haben. Ihre Mitarbeiter sollen in die Lage versetzt werden, im Umgang mit Medikamenten Kompetenz und Sicherheit zu erwerben.