Was hilft gegen Tinnitus? Diese 4 Methoden sollten Sie unbedingt ausprobieren

Noch immer rätseln Mediziner, wie ein Tinnitus genau entsteht. Dabei hören die Betroffenen ständig ein Brummen, Zischen, Fiepsen oder Brausen. Wichtig ist es, dass Sie sofort zum Arzt gehen, sollten Sie mehrere Tage die Ohrgeräusche haben. Denn ist der Tinnitus einmal chronisch, ist die Therapie ungleich schwerer. Ob akute Geräusche oder chronischer Tinnitus – die folgenden 4 Methoden sollten Sie unbedingt ausprobieren!

Oft werden die Beschwerden aufgrund einer Fehlstellung des Kiefers und dadurch verursachte Verspannungen der Gesichtsmuskulatur ausgelöst. Ganzheitlich arbeitende Zahnärzte können Ihnen dann eine sogenannte Pivotschiene anpassen, die Sie nachts tragen, um den Fehlbiss auszugleichen. Sie ist gegenüber herkömmlichen Aufbiss-Schienen im hinteren Teil etwas dicker gefertigt.

Auch bei langjährig bestehenden Ohrgeräuschen ist eine Hypnotherapie ratsam. Im Jahr 2007 wurden am Universitätsklinikum in Freiburg fast 400 Patienten mit Hypnose behandelt. 90 % der Patienten mit akutem Tinnitus, aber immerhin auch 88 % derjenigen mit chronischen Beschwerden verspürten eine eindeutige Verbesserung. In einer Kontrollgruppe lag die Erfolgsrate nur bei etwa 20 %.

Speziell bei Tinnitus, der mit einem Hörsturz, Lärmschäden oder Altersschwerhörigkeit einhergeht, kann Ihnen der Wirkstoff Caroverin helfen. In Deutschland ist er nicht als Medikament zugelassen. Auf ärztliches Rezept können Sie ihn jedoch aus Österreich (Spasmium) oder der Schweiz (Calamaverin, Behandlungskosten jeweils ca. 50 bis 70 €) beziehen. Er hemmt den Gehirnbotenstoff Glutamat, der für eine Übererregung des Hörnervs verantwortlich ist.

Tinnitus ist für Nervenzellen Stress pur. Daher benötigen Sie jetzt besonderen Schutz durch antioxidative Vitalstoffe. Bewährt haben sich: Coenzym Q10 (bis 600 mg täglich), Vitamin C (1 bis 2 g), Selen (200 Mikrogramm), Zink (25 mg) Magnesium (400 mg). Langfristig können diese Vitalstoffe die Beschwerden abschwächen.

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