So erkennen und behandeln Sie Hautflechten

Hautflechten sind für die Menschen, die sie befallen, unangenehm. Rötungen, Juckreiz und Bläschen sind nur einige der Symptome. Hautflechten sollten schnell behandelt werden, damit Komplikationen vermieden werden. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel!

Jeder Mensch hat in seinem Körper Pilze und Bakterien in einem ungefährlichen Gleichgewicht. Infiziert sich ein Mensch nun mit parasitären Pilzen, dann kann es zu einer Hautflechte kommen. Diese Dermatophyten (Fadenpilze) werden durch Hautschuppen übertragen und können von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Nicht nur die Haut, auch die Schleimhäute können von einer Hautflechte betroffen sein.

Hautflechte: Symptome und Besonderheiten

Zu den häufigen Symptomen einer Hautflechte zählen Wachstumsringe, die auf der Haut des Patienten erkennbar sind. Sie sind häufig von Knötchen oder kleinen Blasen umgeben. Diese Anzeichen sind meist typisch dafür, dass sich der Betroffene mit Fadenpilzen infiziert hat. Allerdings kann eine Hautflechte auch ohne äußerliche Symptome verlaufen, was dann als inapparente Hautflechte bezeichnet wird.

Je nach Aggressivität des Erregers und auch je nach Patient können Hautflechten chronisch werden und begleiten die Betroffenen dann mehrere Jahre oder sogar für immer. Diese Erkrankung kann auch für die Psyche der Patienten sehr belastend sein, sowohl aufgrund der unangenehmen Symptome als auch aus optischen Gründen.

Eine Hautflechte an den Schleimhäuten wird durch Pilze aus der Gattung der Candida verursacht. Ein geschwächtes Immunsystem wirkt sich begünstigend auf die Entstehung von Hautflechten bei den Betroffenen aus. Immunschwächeerkrankungen, eine kürzlich erfolgte Chemotherapie, oder eine Transplantation können der Auslöser für Hautflechten an den Schleimhäuten sein, die das Wachstum von Pilzen begünstigen.

Wie werden Hautflechten behandelt?

Wird eine Hautflechte frühzeitig behandelt, dann nimmt sie in der Regel auch einen positiven Verlauf und heilt vollständig aus. Es ist allerdings auch möglich, dass der Verlauf der Krankheit chronisch wird.

Normalerweise werden Hautflechten erst einmal lokal behandelt. Dabei werden Wirkstoffe in Form einer Salbe oder Creme auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, bis sich die Symptome lindern. Knötchen und Bläschen, Juckreiz, Rötungen der Haut und Schuppen sind die typischen Symptome für Hautflechten. Eine lokale Therapie ist meist mit wenigen Nebenwirkungen verbunden, im Gegensatz zur systemischen Therapie, bei der die aufgenommenen Wirkstoffe auch in den Blutkreislauf gelangen.

Therapie bei Hautflechte an den Schleimhäuten

Beim Befall der Schleimhäute von Hautflechten können je nach Stelle ebenfalls Medikamente helfen, die lokal angewendet werden. Hierzu zählen Säfte, Zäpfchen oder Salben. Welches Medikament genau verabreicht wird, hängt von der Art des Pilzes, der die Hautflechte ausgelöst hat, ab. Eine systemische Therapie wird meist erst nach einer erfolglosen lokalen Therapie angewendet. In schweren Fällen können beide Maßnahmen in Kombination erfolgen.

Wie Hautflechten vorgebeugt werden kann

Hautflechten vorzubeugen bedeutet, das Immunsystem zu stärken. Ist das Immunsystem intakt und der Mensch gesund, dann werden die auslösenden Pilze einer Hautflechte schon im Vorfeld erfolgreich bekämpft. Bei den ersten Symptomen einer Hautflechte hilft ein frühzeitiger Arztbesuch, um einen chronischen oder komplizierten Verlauf der Krankheit mit einer nebenwirkungsreichen Therapie zu vermeiden.

Hautflechten können auch mit homöopathischen Mitteln behandelt werden. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in diesem Artikel!

Bildnachweis: Gina Sanders / stock.adobe.com