Die häufigsten Rücken-Irrtümer: Alte Menschen haben eher Rückenschmerzen

Im Laufe unseres Lebens muss gerade der Rücken viel aushalten. Daher nutzen sich die Bandscheiben und die Wirbel über Jahre hinweg langsam ab. Dass Rückenschmerzen aber eher bei alten Menschen auftreten, ist ein Irrtum.

Von Rückenschmerzen sind alle Betroffen: Alte, Junge, Frauen, Männer, Arme und Reiche. Einige Personengruppen leiden besonders häufig unter Rückenproblemen. Doch im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, leiden alte Menschen nicht häufiger unter Rückenbeschwerden als junge Menschen.

60 Prozent der Patienten mit Rückenschmerzen sind unter 30

Eine Erhebung der Betriebskrankenkassen hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Deutschen Rückenpatienten zwischen 14 und 29 Jahren alt sind. Es sind also nicht die Alten, sondern vielmehr die Jungen, die mit Rückenbeschwerden leben müssen.

Der Grund für die Entstehung von Rückenschmerzen ist nicht die jahrelange Belastung, sondern vielmehr unsere moderne Gesellschaft. Im Gegensatz zu früher sitzen die Menschen heute viel mehr. Man sitzt am Schreibtisch, vor dem Rechner und abends auf der Couch. Wenn man bedenkt, dass der Druck auf Wirbel und Bandscheiben beim Sitzen deutlich höher ist als beim Stehen, ist es kein Wunder, wenn Rückenprobleme entstehen.

Gründe für Rückenschmerzen

Weitere Gründe für Rückenbeschwerden sind Verspannungen, eine schwache Rückenmuskulatur und muskuläre Dysbalancen. Diese entstehen durch zu wenig Bewegung und eine schlechte Sitzhaltung. Davon sind insbesondere viele junge Menschen betroffen.

Damit man die Rückenschmerzen nicht ins hohe Alter mitnimmt, sollte man frühzeitig etwas dagegen unternehmen. Regelmäßig Sport treiben, die Rumpfmuskulatur kräftigen und kleinere Bewegungen für den Rücken in den Alltag mit einzubauen kann schon helfen, die Muskeln zu stärken und Verspannungen zu lindern.

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