Reizdarmsyndrom: Diese Therapiemöglichkeiten haben Sie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten um die Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern und auf Dauer beschwerdefrei den Alltag zu meistern. Je nach Anzeichen des Reizdarmsyndroms, stehen verschiedene Therapie- und Präventionsmöglichkeiten zur Verfügung. Und so ist es an Ihnen, heraus zu finden, was Ihnen am besten bekommt und hilft. Diese Möglichkeiten bieten sich dann für Sie.

Durch Achtsamkeit Schritt zur Schritt zur relaxten Mitte finden

Weil die Symptome so unterschiedlich sind, soll eine Therapie immer individuell auf den Einzelnen abgestimmt sein. So kann nur ausprobiert werden, was die Symptome des Reizdarmsyndroms verschlimmert und was hilft. Auf jeden Fall ist es sehr hilfreich, ein Tagebuch zu führen. Um wiederkehrende Beschwerden zu vermeiden, ist das Achten auf die Ernährung und eine Umstellung der bisherigen Lebensweise ganz entscheidend.

Neben der medikamentösen Therapie, die nur zeitlich begrenzt angewendet werden soll, bieten sich die komplementären Therapiemethoden an, die wie folgt aufgebaut sind.

Komplementäre Therapiemethoden gegen das Reizdarmsyndrom

Schmerztherapie mit Akupunktur:

Bei krampfartigen Bauchschmerzen kann am Anfang der Behandlung ergänzend zu der medikamentösen Therapie die Therapie mit Akupunktur vorgenommen werden.

Ernährungstherapie:

Um die positive Wirkung der Bifidobakterien im Darm durch ungesundes Essverhalten nicht zu vernichten und auf langer Sicht beschwerdefrei zu bleiben, ist eine bewusste Ernährungsumstellung von großer Bedeutung. Der Ernährungsfahrplan mit den Empfehlungen gibt Ihnen die wichtigen Hinweise.

Im Rahmen einer
Ernährungsberatung wird Ihre Ernährung optimiert und angepasst. Es wird
eine bedarfsgerechte und darmschonende Ernährung ausgearbeitet.

Phytotherapie:

Die Auswahl an Phytopharmaka ist eine gute Möglichkeit um die Befindlichkeitsstörungen des Magen-Darm-Traktes zu lindern, aber auch eine Dysfunktion der Darmtätigkeit zu fördern. Je nach Beschwerden gibt es ein bestimmtes Kraut, das antibakteriell, bakteriostatisch, stimulierend oder steigernd auf die Magenmotorik und des gesamte Darmsystems einwirkt.

Probiotika/Präbiotika:

Diese lebenden Mikroorganismen, die über die Nahrung aufgenommen werden, habe eine positive gesundheitliche Wirkung. Diese Mikroorganismen kommen in Sauermilchprodukten vor, wie Kefir Naturjoghurt sowie Buttermilch und werden gut toleriert.

Als unverdauliche Lebensmittelbestandteile können sie von den menschlichen Verdauungssäften nicht aufgenommen werden. Sie steigern die Anzahl  und Aktivität der erwünschten Milchsäure- und Bifidobakterien im Darm. Präbiotika sind in pflanzlichen Lebensmitteln wie Chicorée, Schwarzwurzeln und Topinambur enthalten.

Alltag und Darm in Balance:

Der Darm wird über das Gehirn gesteuert und ist so zu sagen als das „zweite Gehirn“ zu verstehen. Somit ist es sehr empfänglich: der lang gelebte Stress, Ärger und Kummer (Depressionen) beeinflussen die Darmtätigkeit auf negative Weise. Eine ausgeglichene Lebensweise und der Stressabbau spielen eine wesentliche Rolle für einen gesunden Darm.

Mit diesen Anregungen können Sie für mehr Ausgeglichenheit und Balance im Alltag sorgen:

  • Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf und halten Sie die Zeiten ein.
  • Sorgen Sie für regelmäßige körperliche Bewegung: Sie bauen Stress ab und halten den trägen Darm in Gang.
  • Mit den Entspannungsmethoden wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Yoga bleiben Sie nicht nur ausgeglichen sondern tun was Gutes für die Darmmotorik.
  • Auch die Atemtherapie kann gut helfen und Körper, Geist und Seele wieder in Einheit zu bringen.
  • Hypnose oder Verhaltenstherapie verhelfen Ihnen dazu, Ballast abzuwerfen und mit Problemen besser umzugehen.

Lesen Sie auch den Artikel: Wie Sie das Reizdarmsyndrom richtig diagnostizieren

Die besten Wünsche für Ihre Gesundheit,

Ihre Dijana Dittrich

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