Festhalten an schmerzhaften Gefühlen
Die Schmerzen einer Nierenkolik sind berüchtigt. Es hilft wenn die Betroffenen sich körperlich bewegen. Das Ödem der Niere zeigt Ähnlichkeiten. Wenn wir an alten, scheußlichen Erfahrungen, furchtbaren Eindrücken und schrecklichen Schuldgefühlen festhalten, dann kann es zu Ödemen kommen.
Jedes Ödem bringt unterdrückte Gefühle zum Vorschein – Gefühle, die nicht hätten sein sollen. Dazu ein inneres Bild: Das Ödem ist wie ein tief verborgener See der großen Traurigkeit.
Mein Tipp: Um ihre Steine loszuwerden, sollen Nierenkranke Treppen hinuntergehen und hier und da springen. Auf die Psyche übertragen bedeutet es: Sie sollen aus ihrer traurigen Situation springen, endlich in der Gegenwart leben. Ich möchte Sie als Ödem-Patient dazu einladen, sich selbst das zu vergeben, was schief gelaufen ist. Auch wenn Sie einen Fehler gemacht haben sollten, so ist es jetzt an der Zeit, die Sache loszulassen und die Gefühle, welche daran hängen, gleich mit.
Ohne jede Aggression
Viele betroffene Patienten sind in Sachen Aggression ungeübt. Während der Kindheit könnte es zu Kämpfen und Gewalt zuhause gekommen sein. Aus diesen Erfahrungen haben die Patienten den Schluss gezogen, ihre Wut einfach zu vergessen, zu vergraben. Sie sind sehr friedlich und das ist verdächtig. Auch eine spirituelle Betätigung wie Yoga oder Meditation bewahrt nicht vor explosiven Impulsen, die hier und da heraus müssen.
Mein Tipp: Es wird Ihnen möglicherweise nichts anderes übrig bleiben, als ihre eigenen Aggressionen zu erforschen. Wann waren Sie das letzte Mal, auch in Gegenwart anderer, richtig wütend – ganz egal ob zu Recht oder nicht? Ist Ihr Sohn ein Fan von Krieg der Sterne? Macht er Kendo? Sprechen Sie mit ihm und leihen Sie sich sein Lichtschwert oder seine Holzwaffe aus. Üben Sie damit. Zuerst im Geheimen. Es ist möglich, dass Sie recht schnell Reaktionen in Ihrer Niere spüren. Viel Glück!